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Norwegen Zehn Tipps zu Nordnorwegen

Norwegen: Um zu ihren Laichgründen zu kommen, müssen die Lachse den Wasserfall überwinden - übersetzt bedeutet Laksfossen auch Lachstreppe
Um zu ihren Laichgründen zu kommen, müssen die Lachse den Wasserfall überwinden - übersetzt bedeutet Laksfossen auch Lachstreppe
© Michael Großmann
Einsame Inselgruppen, gemütliche Fischerdörfer und am Ende das Nordkap: Jenseits des Polarkreises erwartet Norwegen seine Besucher mit Naturschauspielen, traditionsreicher Küche und moderner Architektur. Wir zeigen Ihnen, wo Nordnorwegen am schönsten ist

Lachs in der Luft am Laksfossen

Fliegende Fische? Ja, die gibt es wirklich, zumindest, wenn man den Wasserfall Laksfossen besucht. Mit einem großen Sprung überwinden Lachse hier die herabstürzenden Wassermassen. Ein Naturschauspiel, das sich selten so aus der Nähe beobachten lässt. Rund 20 Kilometer vor dem Städtchen Mosjoen führt eine gut beschilderte Seitenstraße von der E6 direkt zu dem tosenden Gewässer. Das Café bietet vor Ort den besten Ausblick und skandinavisches Gebäck.

Beste Burger in Bodø

Das "Thon Hotel Nordlys" in Bodø (Moloveien 14, Tel. 0047-75 53 19 00) beherbergt neben 147 schmucken Zimmern auch ein kleines Geheimnis: In der rustikal-gemütlichen Atmosphäre der hauseigenen "Windjammer Bar" werden die besten Burger am Polarkreis gereicht. Schlicht und aus lokalen Produkten gefertigt, überzeugen sie mit einem würzigen Geschmack.

Der beste Fotospot auf den Hurtigruten-Fähren

Die 100 Meter schmale Einfahrt in den Trollfjord ist eins DER Fotomotive auf einer Fahrt mit den Hurtigruten. Damit der Kopf des Vordermannes nicht den eigenen Schnappschuss ruiniert, ist unser Tipp: Positionieren Sie sich frühzeitig an Deck auf der linken Seite in Fahrtrichtung an der Fensterfrontkante. Um den Sackfjord und das aufwendige Wendemanöver bei Tageslicht zu erleben, fährt man am besten in den Sommermonaten die südgehende Route von Kirkenes nach Bergen.

Norwegen: An der Wasseroberfläche lässt sich eine Strömung erahnen - unter Wasser ist es dann richtig turbulent
An der Wasseroberfläche lässt sich eine Strömung erahnen - unter Wasser ist es dann richtig turbulent
© Michael Großmann

Strudel und Strömungen am Saltstraumen

Die neue Badehose sollte man hier besser nicht ausprobieren, denn Saltstraumen gilt als der stärkste Gezeitenstrom der Welt und macht Schwimmen an dieser Stelle unmöglich. Bis zu zehn Meter Durchmesser und fünf Meter Tiefe erreichen die mächtigen Strudel. Bootsfahrten werden angeboten, fordern allerdings Nervenstärke und eine gute körperliche Fitness! Auch Angler kommen hier auf ihre Kosten, denn rund um den Gezeitenstrom sind zahlreiche Fische anzutreffen: Kabeljau, Köhler, Steinbeißer und Heilbutt. Saltstraumen liegt rund 30 Kilometer östlich von dem Städtchen Bodø.

Außergewöhnliche Architektur mit Ausblick

Das "Thon Hotel Lofoten" in Svolvær wirkt wegen seiner modernen Architektur auf viele Betrachter wie ein Fremdkörper inmitten der bunten Holzhäuser. Über Baustile lässt sich streiten, aber die Lage könnte nicht besser sein: direkt am Anleger der Hurtigruten. Die Gäste brauchen das Bett nicht einmal zu verlassen, um die An- und Ablegemanöver der Fähren zu beobachten. Die beste Aussicht auf die umliegende Landschaft und das Städtchen Svolvær hat man allerdings vom Dach des Hotels, das auch für Nicht-Gäste frei zugänglich ist.

Fensterkino in den Lofoten

Ob mit dem Motorrad oder dem Camper, wer ab Svolvær erst der Europastraße 10 folgt und dann auf die Landstraßen 815, 817 und 818 ausweicht, hat während der Fahrt einen grandiosen Blick auf die Landschaften und Gewässer der Lofoten. Lohnenswerte Stopps unterwegs sind die Ortschaften Reine, Hamnøy und Moskenes auf der Insel Moskenesøya.

Norwegen: Das Licht der Lofoten von der Dachterrasse des Thon Hotels in Svolvær
Das Licht der Lofoten von der Dachterrasse des Thon Hotels in Svolvær
© Michael Großmann

Rentiere in Honningsvåg

Die leuchtenden Farben der Holzhäuser von Honningsvåg sind schon prächtige Farbtupfer in der Landschaft. Richtig interessant wird es hier aber in den Sommernächten, wenn Rentiere durch die verschlafenen Gassen ziehen. Da auch nachts um vier die Sonne noch scheint, lassen sich die sonst relativ scheuen Zeitgenossen besonders gut beobachten. Skurril wird es an den Wochenenden, dann treffen sich Partyschwärmer und Rentiere auf der Straße.

Kurioses Festival in Kirkenes

Was genau alles auf dem alljährlich stattfindenden "Barents Spektakel" passieren wird, wissen - wenn überhaupt - nur die Veranstalter. Das weltweit angesehene Festival überrascht jedes Jahr mit einer kuriosen Mischung aus Musik-, Kunst-, Theater- und Literaturveranstaltungen. Mitunter vereint sogar eine einzige Darbietung alle vertretenen Künste. Wer sich die Party am Polarkreis nicht entgehen lassen möchte, sollte sich frühzeitig um eine Unterkunft bemühen.

Norwegen: Über mehrere Monate muss der Stockfisch traditionell an der Luft trocknen
Über mehrere Monate muss der Stockfisch traditionell an der Luft trocknen
© Michael Großmann

Stockfisch stinkt - und schmeckt!

Etwas streng riecht es schon, wenn man eine von den unzähligen Stockfisch-Stationen Nordnorwegens passiert. Das an der Luft getrocknete Fischfleisch ist schon seit Wikingerzeiten ein wichtiges Exportgut für die Lofotenregion. Seit ein paar Jahren feiert der traditionsreiche Snack sein Comeback auch in norwegischen Restaurants. Wer das "Gold der Lofoten" probieren möchte, sollte in die "Børsen Spiseri " in Svolvær einkehren. Zwischen Seemannstauen und Holzbänken schmeckt der Stockfisch besonders gut.

Seeadler am Porsangerfjord

Mit rund 120 Kilometern ist der Porsangerfjord der längste Fjord in Nordnorwegen. Begleitet wird das Gewässer von der aufregenden Küstenstraße E69, die am Nordkap endet. Nicht selten gesellen sich die hier lebenden Seeadler zu den Reisenden, sie fliegen teilweise ganze Streckenabschnitte über oder neben einem Wagen her – kamerascheu bleiben sie aber den ganzen Weg gen Norden.

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