Valley of the Rocks

An der Spitze steht für mich das „Valley of the Rocks“. Es liegt nahe der Zwillingsstädte Lynton und Lynmouth, die man auch die englische Schweiz nennt. Besonders für Wanderer ist das ein großartiger Ort. Ein spektakulärer Abschnitt des South West Coast Path führt hier direkt an den Klippen entlang und auch im Inland bieten sich tolle Wege. Am schönstes ist es in der Nebensaison – mit etwas Glück begegnen Sie hier keiner Menschenseele.
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Watersmeet

Auf Platz 2 meiner Highlights im Exmoor Nationalpark liegt für mich Watersmeet. Hier treffen zwei der schönsten wilden Flüssen im Südwesten Englands aufeinander: East Lyn River und Hoar Oak Water. Man sieht Lachse, die sich zum Laichen stromaufwärts kämpfen - und die Vogelvielfalt ist einzigartig: Sie können Reiher und Wasseramseln beobachten und fast immer hört man die wunderbare Stimme der Waldlaubsänger. Es ist ein wirklich friedlicher Ort - besonders zwischen Oktober und Juni. Dann gehört Ihnen dieses verträumte Tal oft ganz alleine.
Dulverton, Tarr Steps und Windford Hill

Als drittes rate ich zu einem Besuch der Kleistadt Dulverton ganz im Süden des Nationalparks. Dort finden Sie historische Gebäude und nette kleine Boutiquen, Bäckereien und Delikatessengeschäfte. Ganz in der Nähe liegt die uralte Clapper Bridge „Tarr Steps“ – eine 55 Meter lange Brücke aus Sandstein-Platten. Ebenfalls ganz in der Nähe: Windford Hill – eine schroffe Landschaft, die sich bestens zum Wandern eignet und geniale Aussichten bietet.
Dunster und Dunster Castle

Meine nächste Empfehlung liegt ganz im Osten von Exmoor: das Städtchen Dunster samt der Burg Dunster Castle. Dunster ist eine der besterhaltensten mittelalterlichen Städte im ganzen Land. Wenn man durch die Gassen spaziert, kann man die Geschichte förmlich spüren. Die Landschaft im Osten ist übrigens etwas sanfter als die felsige Küste im Westen von Exmoor – auch das ist sehenswert.

Brendon
Um den Nationalpark von seiner abgeschiedensten Seite kennenzulernen, sollten Sie nach Brendon fahren. Von dort aus können Sie das „Hoar Oak Valley“ und den alten Eichenbaum-Wall, genannt „Hoar Oak Tree“, erkunden. Aber Achtung: Es kann allerdings ziemlich rau werden. Kommen Sie lieber an einem windstillen Tag. Astrologie-Fans würde ich einen Besuch dieser einsamen Gegend bei Nacht empfehlen. An kaum einem anderen Ort in Großbritannien können Sie besser Sterne beobachten. So fern der Zivilisation gibt es praktisch keine künstlichen Lichteinflüsse.