Die spektakulärsten Orte der Welt lassen sich nicht nur per Auto, Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Solange es eine Straße gibt, geht es auch mit dem Skateboard voran. Markus Blessing macht es vor und trotzt den schottischen Wetterbedingungen. Daniel Mildner und Dennis Götz haben ihn mit der Kamera begleitet und noch eine ganze Reihe an ungewöhnlichen Reise-Videos in Planung. In einem Interview hat uns Daniel mehr zum Projekt "Ahead" erzählt.
Wie seid ihr auf die Idee für das Video gekommen?
Daniel: Die Idee schwebte uns schon etwas länger im Kopf herum. Wir waren auf der Suche nach etwas Neuem, wollten etwas noch nicht Gesehenes kreieren. Im Internet findet man heutzutage etliche Skateboardvideos, allerdings ist keines davon etwas tiefgründiger oder aussagekräftiger. Wir wollten einfach mehr erzählen. Etwas, das nicht nur auf Tricks mit dem Skateboard basiert. So sind wir auf die Idee von AHEAD gekommen.
Worum geht es in eurer Serie "Ahead"?
Daniel: Der Hintergrund dieser Serie ist eigentlich ganz simpel. Es geht dabei um einen Skateboarder (Markus Blessing), der sich mit seinem Skateboard auf eine Reise begibt, die spektakulärsten Orte der Welt zu erkunden. Der Fokus dieser Serie liegt dabei nicht wie üblich auf den Tricks, viel mehr ist es das Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Markus ist ein Entdecker, auf der Suche nach neuen Eindrücken. In dieser Serie verschmilzt Skateboarden mit der Landschaft, welche die jeweiligen Länder zu bieten haben. Markus Eindrücke der Reise werden dabei während des Videos erzählt. Somit wird der Zuschauer ein Teil dieser Reise.
Wieso habt ihr euch für dieses Video gerade Schottland ausgeguckt?
Daniel: Wir kannten Schottland bereits aus vorherigen Reisen und waren total begeistert, wie facettenreich dieses Land ist. Außerdem war es auch hinsichtlich der Wetterbedingungen genau das richtige Land. Wir wollten in dieser ersten Folge ein Land präsentieren, das nicht unbedingt ein typisches Urlaubsziel darstellt. Vielmehr ein Land, das für die Entdecker in uns wie geschaffen ist! Schottland ist sagenumwoben, steht für die Schönheit der Natur und bringt einen immer wieder aufs Neue zum Staunen. Man kennt es bereits aus zahlreichen Filmen. Für einen Filmemacher ist es einfach perfekt, da es unzählige Locations bietet. Für Weltenbummler und Abenteurer kann ich es alleine auf Grund der Menschen empfehlen: Überall wo man hinkommt, wird man mit offenen Armen empfangen! Das Nachtleben in den Bars mit Livemusik sollte man sich ebenso wenig entgehen lassen. Schottland hat so einige verborgenen musikalische Talente zu bieten, so viel steht fest ... Für uns war es jedenfalls nicht die letzte Reise in dieses wunderbare Land!
Wie waren die Dreh-Bedingungen?
Daniel: Wir hatten nicht viel Zeit für den Dreh. Das lag aber auch daran, dass die Route schon im Vorhinein festgelegt wurde. In sieben Tagen hatten wir bereits alles im Kasten. Es ist natürlich immer etwas schwierig, wenn man auf halbwegs öffentlichen Straßen unterwegs ist, da muss das Zusammenspiel der beteiligten Personen stimmen. Wir waren auch durchweg mit Funkgeräten vernetzt, um einen Moment der Stille abzuwarten, sodass letztendlich kaum ein Auto oder Fußgänger in den Aufnahmen zu sehen sind. Zum Wetter kann man nur sagen: "typisch Schottland". Man kann den schönsten Sonnenschein haben, ohne eine Wolke am Himmel. Eine halbe Stunde später steht man aber schon im strömenden Regen. Heftige Winde sind auch keine Seltenheit. Man muss in Schottland mit allem rechnen und das sehr schnell und sehr wechselhaft.
Wo genau sind die Aufnahmen entstanden?
Daniel: Unsere Reise begann in Edinburgh. Von dort aus sind wir an die Westküste gefahren. In der Hafenstadt Oban haben wir unsere Intro-Aufnahmen gedreht. Ein Teil der Landschaftsaufnahmen entstand auf einer Fähre, die von Oban zu der Isle of Mull fährt. Ein wirklich beeindruckender Fleck Erde ist auch Glen Coe in den Highlands – hiervon sind auch einige Aufnahmen im Video zu sehen. Bei Inverness, also im Norden Schottlands, haben wir darüber hinaus einige der Küstenaufnahmen gefilmt. Vor allem der Sonnenuntergang dort ist einfach unglaublich. Letztendlich ging unsere Reise dann von Inverness aus wieder zurück nach Edinburgh.