
Die Tour durch den Hafen
Länge: ca. 16 Kilometer
Dauer: ca. 3 Stunden
Start und Ziel: U/S-Landungsbrücken
StadtRAD-Station: Landungsbrücke/Hafentor
Google-Maps-Link: geo.de/radtour-hafen
Rad mieten: StadtRAD, das umweltfreundliche, rote Zweirad. Wer eines dieser rote Fahrräder mieten möchte, muss sich einmalig anmelden. An der Station selbst, im Internet oder mit der StadtRAD-App.
Die erste halbe Stunde kostet nichts, dann 8 Cent/Minute, höchstens 12 €/Tag. Rückgabe an jedem beliebigen Terminal, stadtrad.hamburg.de
Alternativ: Hamburg City Cycles, Bernhard-Nocht-Str. 89–91, Tel. 040/74 21 44 20, Räder auch für ganze Tage (12 €/Tag) oder Wochen (50 €/Woche), www.hhcitycycles.de
Die Wegbeschreibung:
Lastwagen donnern vorbei, Bagger schaufeln direkt nebenan, Schornsteine spucken dunklen Qualm. Eine Tour von den Landungsbrücken bis zur Köhlbrandbrücke ist kein idyllischer Sonntagsausflug – aber eine Hafenrundfahrt der Extraklasse. Start an den Landungsbrücken ( 1) – und nach wenigen Pedaltritten wieder absteigen: um das Fahrrad in den Fahrstuhl des Alten Elbtunnels (2) zu schieben. Ein Erlebnis! 427 historische Meter durch die gekachelte Röhre, auf der anderen Elbseite thront die Traditionswerft Blohm + Voss. An mal mehr, mal weniger rostigen Containern vorbei bis zur Argentinienbrücke (3). Hören Sie hin! Und fühlen Sie, wie diese unter der Last der Trucks bebt! Die Brücke ist der Aussichtspunkt auf Hamburgs Wahrzeichen: Michel, Fernsehturm und Elbphilharmonie.
Die ist zwar für Radfahrer gesperrt, was bei täglich rund 30 000 motorisierten Fahrzeugen auch besser so ist. Aber Sie erleben sie dennoch: von unten – an Bord der Fähre 61, die Sie vom Anleger Neuhof (10) zurück zu den Landungsbrücken bringt, etwa Mo–Fr um 18.17 Uhr, Abfahrtszeiten unter www.hadag.de genau studieren, die Fähre fährt selten, am Wochenende gar nicht. Nach dem Ablegen Blick nach oben – und Blick nach rechts: auf den gigantischen Berg aus Schrott, der hier verarbeitet wird.
Radeln Sie immer am Deich entlang weiter entlang der Industriestraße (4) vorbei Brachland, dann das Herz Wilhelmsburgs: das Reiherstiegviertel (5), wo Gemüsemänner ihre Auberginen sortieren. Sie merken sofort: Die Elbinsel ist im Wandel, überall werden Fassaden renoviert, Radwege planiert. Und nur wenige Radsekunden vom Marktplatz entfernt wandelt sich der Flakbunker (6) an der Neuhöfer Straße, in dem einst bis zu 30 000 Hamburger Schutz vor Fliegerbomben suchten, zum avantgardistischen Aushängeschild der Internationalen Bauausstellung 2013.
Pause auf der Terrasse der Tonne (7), Am Veringhof 13, dem Treffpunkt der kreativen Szene Wilhelmsburgs direkt am Veringkanal. Pizza bestellen und mit Blick auf das Wasser verspeisen. Dann weiter über die Reiherstieg-Klappbrücke (8), vorbei am Travehafen bis zur Köhlbrandbrücke (9).