Lange Bahnfahrten und noch längere Flüge können manchmal ganz schön langweilig werden. Dabei ließen sich von unterwegs bequem E-Mails beantworten, Serien streamen oder online die nächsten Urlaubspläne schmieden. Der Flugmodus machte dem lange Zeit ebenso einen Strich durch die Rechnung wie das ständig unterbrochene Netz, wenn der Zug durch abgelegene Dörfer rauscht. Die ICEs der Deutschen Bahn und einige Fluggesellschaften bieten mittlerweile mobiles WLAN an.
Wie funktioniert das WLAN in der Bahn?
Wo lange Zeit Funkstille herrschte, nutzt die Deutsche Bahn heute nach eigenen Angaben alle an der jeweiligen Bahnstrecke verfügbaren Mobilfunknetze parallel und speist daraus sein Netz für die WLAN-Systeme in den Zügen. Ein Problem können dabei vor allem Tunnel darstellen, in denen noch keine ausreichende Funkversorgung besteht. Und während das Unternehmen allen Fahrgästen den Internetzugang kostenlos zur Verfügung stellt, drosselt es das Datenvolumen in der zweiten Klasse nach einem Verbrauch von 200 MB pro Tag und bittet alle Reisenden darum, das Streamen von langen Videos zu vermeiden. Nur so könnten alle Kunden vom Internet profitieren.
Wie funktioniert das WLAN in Flugzeug?
In über 3.000 Metern Höhe verbinden sich die Server in den Flugzeugen mit Satelliten. Diese tauschen wiederum ihre Signale mit Bodenstationen, die mit dem Internet verbunden sind. Am Ende landet das Netz aus kabellosen Zugangspunkten bei den (meist dafür zahlenden) Passagieren. Die Signale legen also eine unglaubliche Strecke zurück, bis sie beim Endnutzer landen und ihre Stärke variiert nicht zuletzt je nach Wolkendecke.