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Quiz Irre Rekorde, starke Heldinnen: Testen Sie Ihr Extremsport-Wissen

Sie stürzen sich in Wassermassen, laufen hunderte Kilometer über Eis und Schnee oder hangeln sich ohne Sicherung steile Felskanten hinauf. Kaum jemand scheint eine so innige Verbindung zu sich selbst, aber vor allem zur wilden Natur zu haben wie Extremsportler. Was wissen Sie über einige der berühmtesten?

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 10
Wo wurde der kälteste Marathon der Welt gelaufen?

a) In Finnland.

b) In Grönland.

c) Auf dem Kilimandscharo.

Frage 2 von 10
Wie lange brauchte Alex Honnold, um - ohne durch ein Seil gesichert zu sein - eine knapp 1000 Meter hohe Felswand im Yosemite-Nationalpark zu erklimmen?

a) 7 Stunden und 43 Minuten.

b) Knapp zwei Tage.

c) 3 Stunden und 56 Minuten.

Frage 3 von 10
Was erschwerte Lucy Walker, der ersten Frau auf dem Gipfel des Matterhorns, im Jahr 1871 den Aufstieg?

a) Als Walker den Hörnligrat passieren wollte, geriet sie in ein heftiges Unwetter.

b) Bei einer vorherigen Tour auf dem Grand Cornier hatte sie sich den rechten Knöchel verstaucht.

c) Walker trug ein langes Kleid während des Aufstiegs.

Frage 4 von 10
Wie weit spannten Slackliner in den französischen Alpen das Nylonband, mit dem sie einen Weltrekord aufstellten?

a) 650 Meter.

b) 480 Meter.

c) 98 Meter.

Frage 5 von 10
20,7 Meter hoch war die Welle, auf der Maya Gabeira mit ihrem Brett entlangfuhr. Das entspricht etwa fünf Stockwerken und damit der höchsten Welle, die jemals von einer Frau gesurft wurde. Wo brach das Ungetüm?

a) An der Küste Portugals.

b) Vor Hawaii.

c) An der Küste Schottlands.

Frage 6 von 10
Welchen Wasserfall stürzte Tyler Bradt in seinem Kajak hinunter - und stellte damit einen Weltrekord auf?

a) Den Palouse-Wasserfall im US-Bundesstaat Washington.

b) Die Niagarafälle an der Grenze der USA und Kanada.

c) Die Bản-Giốc-Detian-Wasserfälle in China und Vietnam.

Frage 7 von 10
Wie lange braucht Extremläuferin Diane Van Deren, um 1600 Kilometer in den Bergen von North Carolina zurückzulegen?

a) Gut drei Wochen.

b) Zwei Monate.

c) Nach zwei Wochen stand sie kurz vor dem Ziel, brach dann aber erschöpft zusammen.

Frage 8 von 10
Wie lange brauchte der Nepalese Nirmal Purja, um alle vierzehn Achttausender zu besteigen?

a) Vierzehn Jahre.

b) Ein gutes halbes Jahr.

c) Anderthalb Jahre.

Frage 9 von 10
Welchen Preis mussten die ersten Menschen, die es überhaupt auf einen Achttausender schafften, zahlen?

a) Sie zahlten mit dem Leben - und stürzten während des Abstiegs in den Tod.

b) Am Fuß des Berges wurden sie für dessen unerlaubtes Besteigen verhaftet.

c) Mit ihren Fingern und Zehen.

Frage 10 von 10
"Mentale Fitness spielt eine wichtige Rolle. Wenn du dein Gehirn nicht im Griff hast, hat es dich im Griff." Von wem stammt dieses Zitat?

a) Eliud Kipchoge.

b) Reinhold Messner.

c) Lance Armstrong.

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 10
Wo wurde der kälteste Marathon der Welt gelaufen?

a) In Finnland. ✔️

b) In Grönland. ❌

c) Auf dem Kilimandscharo. ❌

Der Extremsportler Wim Hof ist bekannt dafür, extreme Temperaturen locker wegzustecken. 2011 brach er den Rekord für das längste Eisbad, knapp zwei Stunden stand er bis zum Hals in Eiswasser. Im selben Jahr lief er aber auch einen Marathon in der westafrikanischen Wüste Namib, ohne dabei einen Schluck Wasser zu trinken. Den wohl kältesten Marathon der Welt lief der Niederländer in Finnland, nördlich des Polarkreises. Bei minus 20 Grad Celsius trug Hof lediglich Shorts - er lief barfuß. Um solche Extremsituationen aushalten zu können, setzt er auf eine besondere Atemtechnik: Nachdem er circa vierzig Mal tief ein- und ausgeatmet hat, hält er die Luft an. Apnoetaucher trainieren mit ähnlichen Methoden.

Frage 2 von 10
Wie lange brauchte Alex Honnold, um - ohne durch ein Seil gesichert zu sein - eine knapp 1000 Meter hohe Felswand im Yosemite-Nationalpark zu erklimmen?

a) 7 Stunden und 43 Minuten. ❌

b) Knapp zwei Tage. ❌

c) 3 Stunden und 56 Minuten. ✔️

Alex Honnold war der erste Kletterer der Welt, der die Route Freerider ganz ohne Seil durchstieg - und zwar in 3 Stunden und 56 Minuten. Anders als der Name suggeriert, gilt Freerider als extrem anspruchsvolle Route an den senkrecht abfallenden Granitwänden des El Capitan, einem markanten Felsvorsprung im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Als das Wahrzeichen des Parks zum ersten Mal von Kletterern erschlossen wurde, liefen die Uhren noch deutlich langsamer: Wayne Merry und George Whitmore brauchten 47 Klettertage auf über 17 Monate verteilt, um die Route The Nose an der Südseite des Felsvorsprungs in technischer Kletterei zu öffnen.

Frage 3 von 10
Was erschwerte Lucy Walker, der ersten Frau auf dem Gipfel des Matterhorns, im Jahr 1871 den Aufstieg?

a) Als Walker den Hörnligrat passieren wollte, geriet sie in ein heftiges Unwetter. ❌

b) Bei einer vorherigen Tour auf dem Grand Cornier hatte sie sich den rechten Knöchel verstaucht. ❌

c) Walker trug ein langes Kleid während des Aufstiegs. ✔️

4.478 Meter ist er hoch, der Gipfel des Matterhorns. Bodenlang war der Rock, in dem Lucy Walker ihn bezwang. Frauen war das Tragen von Hosen verboten und so kämpfte sich die Britin in streng viktorianischer Garderobe erst durch Felsgeröll, dann über Eis und Schnee - und das nur sechs Jahre nachdem Edward Whymper als erster Mensch überhaupt auf dem Matterhorn stand, selbstverständlich in Hosen. Für große Teile der damaligen Gesellschaft war Walkers Leistung weniger bewundernswert als vielmehr empörend. Eine Frau setzt - in Begleitung fremder Männer, der Bergführer - ihre körperlichen Fähigkeiten ein, um der rauen Natur zu trotzen? Von den Touren Walkers und anderen Pionierinnen der Berge gibt es auch deshalb kaum Berichte. Zum einen stand ihr Ruf als Damen auf dem Spiel, dazu weigerten sich viele Zeitschriften, über Bergsteigerinnen zu berichten.

Frage 4 von 10
Wie weit spannten Slackliner in den französischen Alpen das Nylonband, mit dem sie einen Weltrekord aufstellten?

a) 650 Meter. ✔️

b) 480 Meter. ❌

c) 98 Meter. ❌

Es war weniger die Länge der Strecke, die einer Gruppe deutscher Slackliner das Balancieren auf dem weniger als fußbreit dicken Band erschwerte. Auch die Höhe - 200 Meter über dem Abgrund - machte den erfahrenen Sportlern wenig aus, als sie zwischen den zwei Felstürmen Roche Tuilière und Sanadoire im fanzösischen Zentralmassiv tänzelten. Es waren Windgeschwindigkeiten von bis zu hundert Stundenkilometern, die den ersten Versuch vereitelten, bevor der zweite glückte.

Frage 5 von 10
20,7 Meter hoch war die Welle, auf der Maya Gabeira mit ihrem Brett entlangfuhr. Das entspricht etwa fünf Stockwerken und damit der höchsten Welle, die jemals von einer Frau gesurft wurde. Wo brach das Ungetüm?

a) An der Küste Portugals. ✔️

b) Vor Hawaii. ❌

c) An der Küste Schottlands. ❌

Nazaré an der portugiesischen Atlantikküste ist das Mekka für Big-Wave-Surfer. Also diejenigen unter den Wellenreitern, denen es nicht darauf ankommt, besonders ästhetische Manöver in einer brechenden Welle zu fahren - sie fasziniert die pure Gewalt hinter Riesenwellen. Nazaré ist eigentlich ein kleines Fischerdorf ohne viel Aufregung, doch seit der Bürgermeister die Brecher vor der eigenen Küste offensiv bewarb, machten einige Profis das Dorf zu ihrer Heimat und ihrem Trainingsstützpunkt. Auch Maya Gabeira war schon etliche Male in den Fluten Nazarés, 2013 brach sie sich den Knöchel, weil ihr Brett zu hart aufs Wasser aufschlug - sie verlor das Bewusstsein und musste am Strand wiederbelebt werden. 2018 dann der Weltrekord: Im Januar, wenn die Winterstürme über die Küste hineinbrechen, wurde Gabeira per Jetski die 20,7 Meter hohe Welle gezogen und fuhr mit rund 70 Stundenkilometern die blaue Welle entlang, während hinter ihr weiße Wassermassen zusammenbrachen.

Frage 6 von 10
Welchen Wasserfall stürzte Tyler Bradt in seinem Kajak hinunter - und stellte damit einen Weltrekord auf?

a) Den Palouse-Wasserfall im US-Bundesstaat Washington. ✔️

b) Die Niagarafälle an der Grenze der USA und Kanada. ❌

c) Die Bản-Giốc-Detian-Wasserfälle in China und Vietnam. ❌

Erst zwei Menschen haben sich getraut - oder waren so verrückt -, den Palouse-Wasserfall mit einem Kajak hinunterzustürzen: Tyler Bradt und Rafael Ortiz. Und das aus gutem Grund, denn das Kajak ist dann samt Mensch für 57 Meter im freien Fall und zwischen gewaltigen, tosenden Wassermassen gefangen. Sogar die Niagarafälle sind fünf Meter niedriger.

Frage 7 von 10
Wie lange braucht Extremläuferin Diane Van Deren, um 1600 Kilometer in den Bergen von North Carolina zurückzulegen?

a) Gut drei Wochen. ✔️

b) Zwei Monate. ❌

c) Nach zwei Wochen stand sie kurz vor dem Ziel, brach dann aber erschöpft zusammen. ❌

1600 Kilometer legt die 59-Jährige in gut drei Wochen zurück - sie läuft also täglich rund anderthalb Marathonläufe. Das sind nicht nur Qualen für den eigenen Körper, sie zerschleißt auch 30 Paar Schuhe in der Zeit. In den Rocky Mountains zuhause, läuft sie bis zu 160 Kilometer pro Woche, dabei zieht sie oft einen 30 Kilogramm schweren Schlitten hinter sich durch den Schnee. Bei einer Hirnoperation, die sie von ihren epileptischen Anfällen befreite, entnahmen Ärzte ein Hühnerei großes Stück Hirnmasse. Van Deren verlor dabei ihren Orientierungssinn und Funktionen ihres Gedächtnisses, beginnt aber wie entfesselt zu laufen, auch unter extremsten Bedingungen: Im kanadischen Yukon zieht sie ihren Schlitten 482 Kilometer durch Schnee und minus 40 Grad kalte Temperaturen. Dabei lässt sie alle Konkurrenten hinter sich, nur ein weiterer Läufer schafft es überhaupt ins Ziel.

Frage 8 von 10
Wie lange brauchte der Nepalese Nirmal Purja, um alle vierzehn Achttausender zu besteigen?

a) Vierzehn Jahre. ❌

b) Ein gutes halbes Jahr. ✔️

c) Anderthalb Jahre. ❌

Sechs Monate und sechs Tage - das ist Weltrekord, so schnell wie Nirmal "Nims" Purja hat noch kein Mensch der Welt alle Achttausender abgeknipst. Ende Oktober 2019 stand er auf dem tibetischen Shishapangma, dem für ihn letzten der vierzehn höchsten Berge der Welt. Der Rekord war zuvor von dem Südkoreaner Kim Chang Ho gehalten worden, er brauchte für alle Gipfel knapp acht Jahre. Der erste Mensch, der von allen Achttausendern einmal auf die Welt blicken konnte, war Reinhold Messner - er brauchte dafür noch mehr als zwei Dekaden, von 1960 bis 1986. An der rasenden Geschwindigkeit Purjas gibt es neben internationaler Anerkennung auch viel Kritik: So flog der Ex-Elitesoldat zum Beispiel per Helikopter von Basislager zu Basislager, um im Zeitplan zu bleiben.

Frage 9 von 10
Welchen Preis mussten die ersten Menschen, die es überhaupt auf einen Achttausender schafften, zahlen?

a) Sie zahlten mit dem Leben - und stürzten während des Abstiegs in den Tod. ❌

b) Am Fuß des Berges wurden sie für dessen unerlaubtes Besteigen verhaftet. ❌

c) Mit ihren Fingern und Zehen. ✔️

Die Franzosen Maurice Herzog und Louis Lachenal waren die ersten Menschen auf dem 8091 Meter hohen Himalaya-Riesen Annapurna. Damals, im Jahr 1950, war die Besteigung weltweit eine Sensation, in der Heimat wurden die Bergsteiger als Nationalhelden gefeiert. Sie liefen ohne Sauerstoffgeräte; so trauen sich heute nur noch Puristen in solche Höhen. Und wo die Luft so dünn ist wie in über 8000 Metern, da ist es auch kalt. So kalt, dass Herzog und Lachenal wegen Erfrierungen mehrere Finger und Zehen amputiert werden mussten. Herzog schien es nicht sonderlich zu stören: "Sie sehen, was ich weniger habe, ich aber spüre, was ich mehr habe", wird er zitiert.

Frage 10 von 10
"Mentale Fitness spielt eine wichtige Rolle. Wenn du dein Gehirn nicht im Griff hast, hat es dich im Griff." Von wem stammt dieses Zitat?

a) Eliud Kipchoge. ✔️

b) Reinhold Messner. ❌

c) Lance Armstrong. ❌

Der Kenianer lief im Oktober 2019 als erster Mensch einen Marathon unter zwei Stunden - in 1:59:40,2 Stunden, um genau zu sein. Als Weltrekord wird der Lauf trotzdem nicht gewertet, da er in Wien unter beinahe laborähnlichen Bedingungen und nicht in einem Wettkampf stattfand. Der Chemiekonzern Indeos hatte als Veranstalter keine Kosten gescheut, um perfekte Bedingungen zu ermöglichen, unter anderem wurde der Startzeitpunkt erste wenige Tage vor dem Lauf festgelegt, um die besten Wetterverhältnisse abzupassen. Die Strecke bestand aus einem 9,6 Kilometer langen Rundkurs, im Schnitt lief Kipchoge mit einer Geschwindigkeit von 21 Kilometern pro Stunde. Das ist für viele Hobbysportler selbst auf dem Fahrrad nicht zu halten.

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