Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.
Frage 1 von 15
Der berühmte Sitting Bull war Häuptling welches Stammes?
a) Pawnee
b) Hunkpapa
c) Arapaho
Frage 2 von 15
Worum handelt es sich beim indianischen Sport Lacrosse?
a) Um einen Staffellauf
b) Um ein Reitturnier
c) Um einen Ballsport
Frage 3 von 15
Unter welchem Namen ist der Völkerbund der Irokesen bekannt?
a) Five Nations
b) Six Tribes
c) Seven Peoples
Frage 4 von 15
Wonach wurden die Sommermonate bei den Sioux benannt?
a) Nach Früchten
b) Nach Tieren
c) Nach Göttern
Frage 5 von 15
Ein Wigwam verfügt im Gegensatz zu einem Tipi üblicherweise über ...
a) ... mehrere Räume.
b) ... gebogene Holzstangen.
c) ... ein Fundament aus Stein.
Frage 6 von 15
Wie hieß die erste von Indianern herausgegebene Zeitung in den USA?
a) Cherokee Phoenix
b) Cheyenne Eagle
c) Cree Griffin
Frage 7 von 15
Welcher Indianer erhielt für seinen Roman "House Made of Dawn" 1969 den Pulitzer-Preis?
a) Ray Halbritter
b) Charles Eastman
c) N. Scott Momaday
Frage 8 von 15
Wie viele anerkannte Indianerstämme gibt es heute noch in den USA?
a) 38
b) 562
c) 3479
Frage 9 von 15
Wie heißen die internatartigen Schulen für kanadische Ureinwohner, die von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts bestanden?
a) Native Schools
b) Residential Schools
c) Indian Schools
Frage 10 von 15
Welchen Beinamen trug der Indianerhäuptling Metacomet?
a) King Philip
b) Emperor Louis
c) Duke Edward
Frage 11 von 15
Welchen berühmten Satz soll ein Sioux-Häuptling vor der Schlacht am Little Bighorn geäußert haben?
a) Dies ist ein guter Tag zum Sterben.
b) Ein Indianer kennt keinen Schmerz.
c) Der Tod ist erst der Anfang.
Frage 12 von 15
Was bezeichnet der indianische Begriff "Powwow" nach heutigem Verständnis?
a) Ein Sonnwendfest nordostamerikanischer Stämme
b) Eine Versammlung nordamerikanischer Indianer
c) Eine formale Kriegserklärung bei den Plainsindianern
Frage 13 von 15
Woraus bestand das Nahrungsmittel "Pemmikan", das einige nordamerikanische Indianer als Reise- und Notproviant verwendeten?
a) Beeren und Honig
b) Dörrfleisch und Fett
c) Fisch und Salz
Frage 14 von 15
Wie heißt ein bekanntes Fest nordwestamerikanischer Indianer, bei dem Geschenke ausgetauscht wurden?
a) Potamak
b) Powamu
c) Potlatch
Frage 15 von 15
Unter welchem Begriff ist die Vertreibung der Indianer aus dem fruchtbaren Südosten der USA bekannt?
a) Pfad der Tränen
b) Weg der Entbehrung
c) Reise des Schmerzes
Achtung Auflösung!
Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:
Frage 1 von 15
Der berühmte Sitting Bull war Häuptling welches Stammes?
a) Pawnee ❌
b) Hunkpapa ✔️
c) Arapaho ❌
Sitting Bull (vermutlich 1831-1890) war ein berühmter Häuptling der Hunkpapa, einem Stamm, der zur Gruppe der Lakota gehört. Letztere wiederum gehören zusammen mit dem Volk der Nakota und dem Volk der Dakota zu den Sioux, einer Gruppe von Völkern deren Sprachen eng verwandt sind. Berühmt wurde Sitting Bull als einer der letzten großen Anführer der indianischen Freiheitsbewegung. Nachdem die US-Truppen in der Schlacht am Little Bighorn (1876) eine schwere Niederlage hinnehmen mussten, sahen sich die Hunkpapa ausgedehnten Vergeltungsexpeditionen durch das US-Militär ausgesetzt. Der Hunger zwang Sitting Bull, der zusammen mit einigen tausend Stammesangehörigen Exil in Kanada gesucht hatte, zur Rückkehr in die Vereinigten Staaten. 1881 kapitulierte Sitting Bull und lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1890 als einfacher Farmer und Viehzüchter in der Nähe des Grand River.
Frage 2 von 15
Worum handelt es sich beim indianischen Sport Lacrosse?
a) Um einen Staffellauf ❌
b) Um ein Reitturnier ❌
c) Um einen Ballsport ✔️
Die Indianer nannten diesen Ballsport, bei dem die Spieler versuchen mit einem Netzschläger den Ball ins gegnerische Tor zu befördern, auch Tewaraathon, was so viel bedeutet wie "Kleiner Bruder des Krieges". Bei den nordamerikanischen Ureinwohnern wurden die Lacrosse-Spiele häufig von mehr als 100 Spielern gleichzeitig ausgetragen, mal zur Vorbereitung auf einen Krieg, oft aber auch um Streitigkeiten mit anderen Stämmen auf diese Weise zu lösen. Nachdem der Sport lange Zeit fast in Vergessenheit geriet, ist Lacrosse heute neben Eishockey Nationalsport Kanadas.
Frage 3 von 15
Unter welchem Namen ist der Völkerbund der Irokesen bekannt?
a) Five Nations ✔️
b) Six Tribes ❌
c) Seven Peoples ❌
Der Völkerbund der Irokesen ist auch bekannt unter dem Namen Five Nations (später auch Six Nations). Die Angehörigen der Five beziehungsweise Six Nations sprechen Sprachen, die eng miteinander verwandt sind. Selbst bezeichnen sich die Irokesen als "Haudenosaunee", was so viel heißt wie "Völker des Langhauses".
Frage 4 von 15
Wonach wurden die Sommermonate bei den Sioux benannt?
a) Nach Früchten ✔️
b) Nach Tieren ❌
c) Nach Göttern ❌
Die Sommermonate waren bei den Völkern der Sioux-Indianer nach Früchten benannt, die im jeweiligen Monat reifen. Der Mai hieß "Monat der Erdbeere", der Juni "Monat der reifen Felsbirnen", der Juli "Monat der reifen Kirschen" und der August "Monat der reifen Pflaumen".
Frage 5 von 15
Ein Wigwam verfügt im Gegensatz zu einem Tipi üblicherweise über ...
a) ... mehrere Räume. ❌
b) ... gebogene Holzstangen. ✔️
c) ... ein Fundament aus Stein. ❌
Der auffälligste Unterschied zwischen einem Wigwam und einem Tipi besteht darin, dass Wigwams üblicherweise über ein Gerüst aus gebogenen vertikalen Holzstangen verfügen, während bei Tipis die vertikalen Holzstangen gerade sind.
Frage 6 von 15
Wie hieß die erste von Indianern herausgegebene Zeitung in den USA?
a) Cherokee Phoenix ✔️
b) Cheyenne Eagle ❌
c) Cree Griffin ❌
Am 21. Februar 1828 erschien die erste Ausgabe des Cherokee Phoenix, nachdem erst kurze Zeit zuvor das Cherokee-Alphabet entwickelt wurde. Bis zur Einstellung des Drucks 1834 aufgrund eines Publikationsverbots in Georgia waren über 400 Ausgaben der wöchentlichen Zeitung erschienen. Berichtet wurde in Englisch und Cherokee hauptsächlich über politische und juristische Belange der Cherokee.
Frage 7 von 15
Welcher Indianer erhielt für seinen Roman "House Made of Dawn" 1969 den Pulitzer-Preis?
a) Ray Halbritter ❌
b) Charles Eastman ❌
c) N. Scott Momaday ✔️
N. Scott Momaday gehört dem Stamm der Kiowa an und gilt heute als angesehener Vertreter der modernen indianischen Kultur. Nach seinem mit dem Pulitzer-Preis prämierten Debütroman "House Made of Dawn" dozierte er als Literaturprofessor an mehreren angesehenen Universitäten Amerikas. Momaday versucht, Einblick zu gewähren in die geistige Haltung sowie Problematik der Indianer Nordamerikas und diese wissenschaftlich zu reflektieren.
Frage 8 von 15
Wie viele anerkannte Indianerstämme gibt es heute noch in den USA?
a) 38 ❌
b) 562 ✔️
c) 3479 ❌
In den USA existieren heute noch 562 anerkannte Indianerstämme, davon entfallen 225 auf Alaska. Den bevölkerungsreichsten Stamm bilden die Cherokee mit rund 280.000 Angehörigen (Stand 2000).
Frage 9 von 15
Wie heißen die internatartigen Schulen für kanadische Ureinwohner, die von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in die achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts bestanden?
a) Native Schools ❌
b) Residential Schools ✔️
c) Indian Schools ❌
Gegründet um Kinder vor dem kulturellen Einfluss ihrer Eltern fernzuhalten und die Ureinwohner auf diese Weise zu "zivilisieren", stellen die Residential Schools einen dunklen Punkt in der Geschichte Kanadas dar. Viele der Schulen standen unter kirchlicher Leitung. Den indianischen Schülern wurde verboten, ihre Muttersprachen zu sprechen, Gewalt war an der Tagesordnung und häufig kam es darüber hinaus zu sexuellen Vergehen und medizinischen Versuchen an den Kindern. Im Jahr 1998 kam es zur offiziellen Entschuldigung des kanadischen Ministers of Indian Affairs sowie zu finanziellen Wiedergutmachungsversuchen der Kanadischen Regierung und den Kirchen.
Frage 10 von 15
Welchen Beinamen trug der Indianerhäuptling Metacomet?
a) King Philip ✔️
b) Emperor Louis ❌
c) Duke Edward ❌
Metacomet, von 1662 bis 1676 Häuptling der Wampanoag-Indianer, hatte die Vorstellung eines friedlichen Zusammenlebens von Weißen und Indianern. Um seine Bereitschaft dazu zu signalisieren, gab er sich selbst den Namen Philip. Durch den immer größer werdenden Andrang weißer Siedler jedoch spitzte sich die Lage derart zu, dass es schließlich zum sogenannten King Philip's War zwischen den Wampanoag-Indianern unter King Philipp und den weißen Siedlern kam. Bei einem Angriff auf die Wampanoag am 12. August 1676 wurde Metacomet getötet. Sein Schädel stand zur Abschreckung mehr als zwei Jahrzehnte lang aufgespießt vor den Toren von Fort Plymouth.
Frage 11 von 15
Welchen berühmten Satz soll ein Sioux-Häuptling vor der Schlacht am Little Bighorn geäußert haben?
a) Dies ist ein guter Tag zum Sterben. ✔️
b) Ein Indianer kennt keinen Schmerz. ❌
c) Der Tod ist erst der Anfang. ❌
Am 25. Juni 1876 gelang den Indianern Nordamerikas in der Schlacht am Little Bighorn einer ihrer wenigen Siege über die US-amerikanischen Truppen. Unter der Führung von Sitting Bull und Crazy Horse stürzten sich Kämpfer der Lakota-Sioux, Cheyenne und Arapaho ins Gefecht gegen das 7. US-Kavallerieregiment. Der Schlacht war ein unerfüllbares Ultimatum der Armee gegen die Indianer vorausgegangen, wonach sie sich mitten im Winter aus dem Gebiet der Black Hills entfernen sollten, da weiße Siedler das Land für sich beanspruchten. Das Zitat "Dies ist ein guter Tag um zu sterben" wird dem Oglala-Sioux-Häuptling Low-Dog zugeschrieben, der dies unmittelbar vor Beginn der Schlacht zu seinen Kriegern gesagt haben soll.
Frage 12 von 15
Was bezeichnet der indianische Begriff "Powwow" nach heutigem Verständnis?
a) Ein Sonnwendfest nordostamerikanischer Stämme ❌
b) Eine Versammlung nordamerikanischer Indianer ✔️
c) Eine formale Kriegserklärung bei den Plainsindianern ❌
Ursprünglich stammt der Begriff "Powwow" aus der Sprache der Narrangaset - einem nordostamerikanischen Indianerstamm - und bedeutet "Schamane". Seit dem 18. Jahrhundert verwendeten die eingewanderten Europäer den Begriff allerdings in abgewandelter Bedeutung allgemein für jede Versammlung nordamerikanischer Indianer. Heute ist mit dem Begriff üblicherweise eine traditionelle Versammlung nordamerikanischer Ureinwohner gemeint.
Frage 13 von 15
Woraus bestand das Nahrungsmittel "Pemmikan", das einige nordamerikanische Indianer als Reise- und Notproviant verwendeten?
a) Beeren und Honig ❌
b) Dörrfleisch und Fett ✔️
c) Fisch und Salz ❌
Pemmikan wurde traditionell von den Indianern Nordamerikas aus getrocknetem und zerstoßenem Büffelfleisch hergestellt, das mit Talg oder Knochenmarkfett zu einer Paste vermengt wurde. Durch die lange Haltbarkeit und den hohen Nährstoffgehalt eignet es sich ideal als Reiseproviant und kommt bis heute - mittlerweile industriell gefertigt - auch international bei Expeditionen zum Einsatz.
Frage 14 von 15
Wie heißt ein bekanntes Fest nordwestamerikanischer Indianer, bei dem Geschenke ausgetauscht wurden?
a) Potamak ❌
b) Powamu ❌
c) Potlatch ✔️
Beim Potlatch handelt es sich um das "Fest des Schenkens" , das von verschiedenen Indianerstämmen in der Küstenregion Nordwestamerikas gefeiert wurde. Das rituelle Fest konnte nur zu besonderen Anlässen, wie etwa der Geburt des ersten Sohnes, veranstaltet werden und war mit der Weitergabe und Inanspruchnahme von Titeln und Privilegien verbunden. Zur Huldigung der Vorfahren und Festigung der sozialen Position reichte manch Veranstalter sein gesamtes Vermögen als Geschenk an seine Gäste. Dies hatte zur Folge, dass sich selten große Reichtümer über einen längeren Zeitraum bei einer oder wenigen Personen konzentrierten. Durch den Einfluss der europäischen Siedler jedoch ging die soziale Bedeutung der Potlatchs nach und nach verloren, bis die kanadische Regierung das Fest schließlich 1884 verbat. Heute wird versucht das Fest auf moderne Weise wiederzubeleben.
Frage 15 von 15
Unter welchem Begriff ist die Vertreibung der Indianer aus dem fruchtbaren Südosten der USA bekannt?
a) Pfad der Tränen ✔️
b) Weg der Entbehrung ❌
c) Reise des Schmerzes ❌
Die Vertreibung der Indianer aus dem fruchtbaren Südosten der heutigen USA ist auch bekannt als "Pfad der Tränen".Aufgrund des zunehmenden Bedarfs an Siedlungsraum für die wachsende Anzahl europäischer Immigranten wurden die ansässigen Stämme gezwungen ihre angestammten Gebiete zu räumen. Die Grundlage für diese großangelegte Zwangsumsiedelung bildete der sogenannte Indian Removal Act von 1830. In den folgenden Jahren wurden die Indianer gezwungen ihr Land an die US-Regierung zu verkaufen, es abzutreten oder zu tauschen und ihre ehemalige Heimat zu verlassen. Geschah dies nicht freiwillig, wurden die Gebiete durch das US-amerikanische Militär gewaltsam geräumt. Als neues Siedlungsgebiet wurden den Indianern extra eingerichtete Reservate zugeteilt, die weiter im Westen lagen. Schätzungen zufolge kamen allein auf der Reise ein Viertel der Indianer ums Leben.