Von Arabien über Istanbul und entlang des Balkans gelangte der Kaffee einst nach Bosnien und Herzegowina und war dort lange ein Privileg der reichen Oberschicht. An seine Kulturgeschichte erinnert heute noch der Name: "Kahva", so die Bezeichnung für bosnischen Kaffee, leitet sich von dem arabischen Wort “qahwah” ab. Damals wie heute wird der bosnische Kaffee in einer Kupferkanne auf einem Kupfertablett serviert. Er ist stark aufgebrüht, weswegen stets Zucker und Süßigkeiten dazu gereicht werden. Doch Vorsicht: Wer den Zucker in der Tasse schmelzen lässt, outet sich als unwissender Tourist. Traditionell wird das Zuckerstück nur in den Kaffee getunkt, dann lässt man es auf der Zunge zergehen und erst dann nimmt man einen Schluck Kaffee.