Wie viel Arbeit steckt in deinem Film "4 Elements"?
Die Aufnahmen sind zwischen 2013 und 2015 entstanden. Dabei war ich, mit Unterbrechungen, über vier Monate in den USA unterwegs und habe viele Touren in Deutschland und Frankreich gemacht. Am Ende standen über 30.000 Fotos für den Film zur Auswahl aus denen ich 13.500 genutzt habe. Die Postproduktion zog sich dann ein halbes Jahr hin, wobei ich effektiv ungefähr einen Monat Zeit dafür aufbringen musste.
Die Aufnahmen sind an vielen verschiedenen Orten entstanden. Gibt es Gegenden, die du besonders empfehlen kannst, um Wetterphänomene zu beobachten?
Für mich gibt es keinen besseren Ort auf der Welt als die Great Plains. Die klimatischen und geografischen Bedingungen sind nahezu perfekt, um schwere Gewitter zu beobachten. Erleichternd hinzu kommt eine häufig gute Infrastruktur, die es möglich macht die Unwetter zu begleiten und aus sicherer Entfernung zu fotografieren.
Was macht für dich den Reiz der Extremwetter-Fotografie aus?
Das spannende bei der Extremwetter-Fotografie ist, dass ich niemals weiß, was mich erwarten wird, während ich mein Motiv suche. Ein Gewitter verändert stetig sein Aussehen, seine Struktur und sein Verhalten. Ich muss oft schnell reagieren und habe nur ein sehr kurzes Zeitfenster für meine Aufnahmen, bevor ich wieder meinen Abstand zum Gewitter ändern muss, um die Sicherheit zu gewährleisten. In meinen Augen ist ein Gewitter wie eine Landschaft am Himmel, die jedes Mal absolut einzigartig ist.