Seine Größe und die Unwegsamtkeit machen die Moorlandschaft im Übergang zwischen Land und Meer zu einer der wenigen Wildnisgebiete in Deutschland. Zwischen Anklam und Stettiner Haff im Nordosten von Mecklenburg-Vorpommern liegt der Anklamer Stadtbruch. 1995 ließ eine Sturmflut den Deich brechen, die Natur ist seitdem nahezu sich selbst überlassen. Zahlreiche Tierarten nennen den Anklamer Stadtbruch ihr Zuhause, darunter Seeadler, Kraniche, Karmingimpel, Moorfrösche, Biber und Fischotter. Vogelkundige können auch Zwergschnäpper oder Trauerseeschwalben dort beobachten. Ein Teil des Naturschutzgebiets wird durch die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe gepflegt. Einen guten Blick haben Reisende über die Landschaft von dem Beobachtungsturm bei Rosenhagen, mehrere Wanderwege führen durch das Schutzgebiet.