Wo liegt die Moosheide?
Das knapp 440 Hektar große Naturschutzgebiet befindet sich mittig zwischen den Städten Bielefeld, Paderborn, Gütersloh und Detmold im Norden von Nordrhein-Westfalen. Die Moosheide beherbergt auch die Sickerquellen der Ems.
Was macht das Naturschutzgebiet im Paderborner Land so besonders?
Die Moosheide ist das größte Naturschutzgebiet der Senne und beeindruckt seine Besucher mit Dünen und Tälern, offenen Heideflächen und Kiefernwäldern. Inmitten dieser lieblich anmutenden Landschaft entspringt die Ems und legt ihre ersten Kilometer auf dem Weg zur Nordsee durch die Moosheide zurück. Neben den knapp 1000 Heidschnucken, die ganzjährig die Heideflächen beweiden, fühlen sich in dem Gebiet besonders Vögel wohl, darunter auch gefährdete Arten, wie der Eisvogel, die Heidelerche, die Dorngrasmücke oder die Uferschwalbe. Seit dem 12. Jahrhundert gibt es in der Senne halbwilde Pferde. Heutzutage dürfen sie ein Areal von 15 Hektar in der Moosheide ihr Eigen nennen. Mit etwas Glück, lassen sich die scheuen Gesellen bei einer Wanderung durch das naturbelassene Gebiet entdecken.
Doch auch die Flora ist in der Moosheide vielfältig. Klar, wenn im August und September die Heide in voller Blüte steht, rücken die anderen Pflanzen in den Hintergrund, aber in anderen Monaten können auch Keulen-Bärlapp, Behaarter Ginster, Nickendes Wintergrün, Saat-Hohlzahn und Wacholder mit ihrer Blütenpracht überzeugen.
Wer die Moosheide entdecken möchte, tut das am besten zu Fuß auf dem Lehrpfad, der das Gebiet seit 1994 durchzieht. Es gibt eine Begleitbroschüre, die an 21 verschiedenen Stationen Erläuterungen zu Flora und Fauna bereithält.
Wann ist die beste Reisezeit für die Moosheide?
Die meisten Besucher zählt die Moosheide Senne natürlich dann, wenn im August und September die weitläufigen Flächen lila schimmern und die Heide in voller Blüte steht. Im März haben die Heidschnucken Lämmer und lassen sich im Stall beobachten.