Wo liegt Villach?
Die siebtgrößte Stadt Österreichs liegt im Bundesland Kärnten und bildet einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt im Alpe-Adria-Raum. Das Stadtgebiet schmiegt sich an den westlichen Rand des Klagenfurter Beckens und befindet sich am Zusammenfluss der Drau mit der Gail. In unmittelbarer Umgebung zur Stadt befinden sich einige der Kärntener Seen, wie der Silbersee und der Leonharder See.
Was macht die österreichische Stadt so besonders?
Wie ärchologische Funde belegen, bereits seit der Jungsteinzeit besiedelt , ist das heutige Villach von vielen Epochen, Baustilen und Einflüssen geprägt. Besonders deutlich wird das rund um den großzügigen Hauptplatz aus dem 12. Jahrhundert. Historische Gebäude mit Fassaden in pastell säumen die leicht geschwungenen Baulinien des Platzes. Nur hier und da machen die Häuser Platz für schmale Gassen, die teilweise mit Schwibbögen versehen sind. Die Sträßchen tragen noch heute die Namen jener Handwerker, die sie einst prägten. So gibt es beispielsweise die Lederergasse und die Gerbergasse. Die Stadtpfarrkirche Sankt Jakob prägt das gesamte Altstadt-Ensemble und birgt ein Netzrippengewölbe sowie viele Kunstwerke. Mit 94 Metern ist der Kirchturm der höchste seiner Art im Bundesland Kärnten und lässt sich über 240 Stufen erklimmen. Alle, die diese Anstrengung auf sich nehmen, werden mit einem tollen Panoramablick über die Altstadt von Villach entlohnt. Zwei der Häuser am Hauptplatz beherbergten einst bekannte Söhne der Stadt. Beide Gebäude befinden sich auf der Westseite des Platzes. Einerseits das Haus, in dem der Arzt und Philosoph Paracelsus gewohnt hat, sowie das Geburtshaus des österreichischen Pathologen Anton Ghon.
Mit der Villacher Schule wurde die Stadt im 15. und 16. Jahrhundert besonders für ihre spätgotische Sakralkunst berühmt. Die berühmtesten Vertreter der Villacher Schule waren Friedrich und Thomas von Villach. Wer mehr über die Geschichte der Stadt erfahren möchte, besucht das Stadtmuseum sowie die erhabene Burganlage Villach.
Bereits in der Stadt sorgen viele Grünflächen für erholsame Stunden. Bestes Beispiel: Die Villacher Alpe. Der Naturpark darf sich nach dem Abtragen der Skilifte wieder frei entfalten und wird von den Villachern für ausgiebige Spaziergänge oder zum Langlauf genutzt. Die umliegenden Berge und Seen sind ebenfalls schnell erreicht und sorgen für genügend Abwechslung im Stadtalltag.
Wann ist die beste Reisezeit für Villach?
Die Stadt ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert. Während im Sommer das Drau-Ufer und die umliegenden Seen nach einem Stadtrundgang für Erfrischung sorgen, wird es im Winter insbesondere rund um den Hauptplatz festlich. Zum Villacher Advent taucht ein Meer aus Lichterketten die historische Altstadt in vorweihnachtliche Stimmung.