Wo liegt Panská skála?
Die Basalterhöhung liegt am Ortsrand von Kamenický Šenov im Norden der Tschechiens und gilt als nationales Naturdenkmal. Panská skála, auch Herrenhausfelsen genannt, liegt knapp 90 Kilometer südöstlich von Dresden und 100 Kilometer nördlich von Prag in den Ausläufern der Böhmischen Schweiz.
Was macht die Basalterhebung so besonders?
Bis zum Ende des 18. jahrhunderts war Panská skála nur ein kahler, gut 30 Meter hoher Berg. Dann machte sich ein Bauer aus dem nahen Dorf Prácheň den Ort zu eigen und brach Basalt aus dem Felsen. Der Steinbruchbetrieb enthüllte die wahre Schönheit der Anhöhe, denn im Inneren des Hügels entdeckte man eine wundersame Struktur: bis zu 12 Meter hohe und schlanke Basaltsäulen, die wie Orgelpfeifen nebeneinander emporragen. Dieses Ergebnis vulkanischer Vorgänge ist das älteste Naturdenkmal der tschechischen Republik, um das sich bis heute diverse Legenden ranken. So soll dort ein Schloss gestanden haben, dessen Besitzer sich mit dem Teufel verbündete – worauf es in Flammen aufging und von der Erde verschlungen wurde. Steht man vor den schwarzen Säulen, man könnte es fast glauben. Am Fuße der Panská skála befindet sich ein kleiner See, der durch Regenwasser gespeist wird.
Am Ostrand von Kamenický Šenov startet ein Wanderweg auf die Spitze des Felsens. Die von Wiesen und Bäumen bewachsene Rückseite steigt sacht an. Und wer bereits in der Gegend ist, sollte auch den nahen Zlatý-vrch-Berg besuchen. Auch dort befindet sich eine Steinbruchwand aus Basalt.
Wann ist die beste Reisezeit für Panská skála?
Das Naturdenkmal weiß zu jeder Jahreszeit seine Besucher zu verzaubern. Das nahe gelegene Touristenzentrum ist zwischen April und Oktober besetzt. Der Aufstieg kann bei Regen sehr matschig werden. Wer kann, besucht Panská skála bei Windstille. Dann lässt sich der Berg gleich zweimal sehen, weil er sich in dem kleinen See zu seinen Füßen spiegelt.