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Lost Coast Die wilde Küstenlandschaft Kaliforniens

Lost Coast, Kalifornien
Der 1911 errichtete Punta Gorda Leuchtturm am Lost Coast Trail ist ein beliebtes Wanderziel
© Martina / Fotolia
Was macht die Lost Coast so besonders? Und wann sollten Sie das Gebiet im Norden Kaliforniens am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt die Lost Coast?

Der schroffe Küstenabschnitt befindet sich im Norden Kaliforniens und gilt als der am dünnsten besiedelte Teil der kalifornischen Küste. Die Lost Coast erstreckt sich auf einer Länge von beinahe 40 Kilometern zwischen den Orten Rockport im Süden und Ferndale im Norden, wobei im Norden auch der Mattole River als natürliche Grenze gilt.

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Was macht den kalifornischen Küstenabschnitt so besonders?

An der einsamen Lost Coast zeigt sich die Natur Kaliforniens von ihrer rauen Seite. Hier eröffnet sich eine dramatische, tief zerfurchte Küste mit einer ebenso wilden wie spektakulären Landschaft.

Vor dieser kapitulierten 1934 selbst die erfahrensten Straßenbauer: Der aus Richtung Süden kommende Pacific Coast Highway, Kaliforniens berühmte Küstenstraße, biegt südlich der Lost Coast ins Landesinnere ab - als zu schwierig erwiesen die Bodenverhältnisse für den Bau des Highways an diesem Küstenabschnitt.

Wegen ihrer Abgeschiedenheit erhielt die Region, die geprägt ist von abgelegenen Stränden, zerklüfteten Felsen und dichten Wäldern, in denen Roosevelt-Wapitis grasen, den Namen "Lost Coast" . Der südliche Teil gilt als landschaftlich spektakulärer und wilder als der nördliche Teil - dafür ist er aber auch deutlich schwerer zu erreichen.

Die Lost Coast lässt sich am besten zu Fuß erkunden, weshalb sie auch ein sehr beliebtes Ziel von Backpackern ist. Die schönsten Wanderwege führen durch die südlichen Gebiete des Sinkyone Wilderness State Park und der Kings Range Wilderness Area.

Am bekanntesten ist der fast 40 Kilometer lange Lost Coast Trail, der vom Mattole Campground im Norden immer an der Küste entlang bis zum Black Sands Beach bei Shelter Cove führt. Da der Wind vorwiegend aus Norden bläst, wandert man die Strecke am besten von Nord nach Süd und plant dafür etwa vier Tage ein. Zu den Highlights der Route zählen der alte Leuchtturm bei Punta Gorda, verlassene Schiffswracks, Gezeitenpools und viele wilde Tiere, zum Beispiel Seelöwen und über 300 Vogelarten.

Etwas weniger abenteuerlich, dafür aber besser über die asphaltierte Mattole Road zu erreichen, ist die nördliche Lost Coast. Für die Fahrt auf der rund 110 Kilometer langen, kurvenreichen Straße von Ferndale bis zum Cape Mendocino sollte man etwa drei Stunden einplanen. An einigen Stellen bieten sich sehr schöne Aussichten, im Frühjahr schmücken unzählige Wildblumen die Gegend mit bunten Farbtupfern.

Wann ist die beste Reisezeit für die Lost Coast?

Als die wärmsten und trockensten Monate gelten der Juni, Juli und August. Tagsüber kann es jedoch sehr windig werden und das Wetter kann sich schnell ändern. Im Herbst ist es klar, aber kühl. Besonders im Oktober und November kann das Wetter sehr launisch sein.

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