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Évora, Portugal Geschichtsträchtige Studentenstadt im Alentejo

Praça do Giraldo, Evora
Die Praça do Giraldo im Zentrum der Altstadt ist das Herz von Évora
© mauritius images / Philip Scalia / Alamy
Was macht Évora so besonders? Und wann sollten Sie die portugiesische Stadt am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt Évora?

Évora befindet sich im Herzen des Alentejo in Portugal, mit ihren knapp 57.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt der Region. Die portugiesische Stadt liegt rund 130 Kilometer von Lissabon entfernt - mit dem Auto erreicht man sie in etwa eineinhalb Stunden. Damit eignet sich Évora perfekt für einen Tagesausflug.

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Was macht Évora so besonders?

Ihrer langen Stadtgeschichte verdankt Évora eine wunderbare Altstadt und zahlreiche, kunstgeschichtlich bedeutende Baudenkmäler. Seit dem Jahr 1986 zählt der historische Stadtkern zum Welterbe des UNESCO. Bei einem Bummel durch das enge Gassengewirr der alten Stadt begegnet man Bauwerken aus den vergangenen zwei Jahrtausenden.

Das Herz der Altstadt bildet der zentrale Praça do Giraldo. Der weitläufige Platz wird von herrschaftlichen Häusern mit kunstvollen Balkongittern umringt, deren Arkadengänge im Sommer willkommenen Schatten spenden. Ein großer Marmorbrunnen bietet müden Besuchern einen Sitzplatz und an der Stirnseite des Festplatzes steht stolz die bedeutende Kirche Santo Antão aus dem 16. Jahrhundert. Wer von hier aus in die angrenzende Fußgängerzone einbiegt, gelangt direkt in das bunte Treiben der Altstadt.

An beinahe jeder Ecke findet man die Spuren verschiedener Epochen und Kulturen. Von den Römern blieb der große Diana-Tempel mit seinen 14 korinthischen Säulen, der heute als Wahrzeichen der Stadt gilt. Gleich nebenan steht die mächtige gotische Kathedrale von Évora aus dem 12. Jahrhundert. Die ebenso berühmte wie gruselige Knochenkapelle neben der Franziskanerkirche erinnert heute an die Vergänglichkeit des Seins: Mehr als 5000 Totenschädel und Gebeine sind in die Wände und Säulen eingelassen.

Die Herrschaft der Mauren, die zwischen 715 und 1165 über Évora herrschten, spiegelt der nördliche Teil der Stadt. Das sogenannte "Maurische Viertel" ist heute noch gut erhalten, die orientalische Architektur sehr sehenswert.

Im Gegensatz zur Stadt selbst ist die Bevölkerung jung und lebhaft: Évora beherbergt die zweitälteste Universität des Landes. Besonders am Abend bevölkern Studenten die Bars und Restaurants und sorgen so für ein quirliges Treiben in den alten Mauern.

Wann ist die beste Reisezeit für Portugal?

Am besten eignen sich die Frühlings- und Herbstmonate für einen Städtetrip durch Portugal. Im Frühjahr liegt die Temperatur tagsüber bei etwa 15 Grad Celsius, im Herbst ist es mit 20 Grad etwas wärmer.

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