"Cancel Culture" in den Alpen? Historische Bergnamen belegen, dass das Abändern missliebiger Bezeichnungen keine neue Erfindung ist. Die Zugspitze beispielsweise war einst männlich – ein Fall von Gendering im 19. Jahrhundert
Wer schön sein will, muss leiden: Im späten Mittelalter bekamen vor allem Männer die Folgen der modischen, aber viel zu engen Schnabelschuhe zu spüren. Wie Forschende herausfanden, litten sie häufig an Fußballenentzündungen – eine Krankheit, die heute vor allem Frauen trifft, die oft High Heels oder Pumps tragen
"Hygge", das dänische Wort für Gemütlichkeit, ist zum Inbegriff eines neuen Lebensgefühls geworden, das Zusammenhalt, Freude und Wohlbefinden verspricht. Gerade kurz vor Weihnachten spüren wir diese Sehnsucht oft. Aber ist das nicht nur schlichte Weltflucht? Der Kulturwissenschaftler und Skandinavist Bernd Henningsen über den Ursprung dieses Trends – und die hohe Zufriedenheit im Norden
Um 1700 steigt Edo, das spätere Tokio, zur gewaltigsten Metropole Japans auf. Während die Macht des alten Kriegeradels schwindet, gewinnen Kaufleute und andere Bürger an Einfluss – und feiern ihren Reichtum. Zum Beispiel in Freudenhäusern. So sah der Alltag in der Stadt aus
Er ist ein Findelkind, ein Totschläger, ein schlechter Redner. Dennoch gelingt es Moses, die Israeliten vom ägyptischen Joch zu befreien, im Glauben an Gott hinter sich zu vereinen und ins Gelobte Land zu führen. So zumindest erzählen es die Fünf Bücher Mose, mit denen das Alte Testament beginnt
Bäcker, Müller, Schmidt - bei manchen Nachnamen fällt die Herleitung leicht. Doch es gibt hierzulande auch eine Vielzahl von Namen, deren Herkunft und Bedeutung nicht ganz so eindeutig ist. Kommen Sie der Geschichte dieser Nachnamen auf die Spur?
Die Gilgamesch-Erzählung ist das älteste literarische Werk der Geschichte, geschaffen von Schreibern in Mesopotamien. Doch in den Wirren des Zweiten Golfkriegs stahlen Diebe ein Fragment des Epos aus einem Museum, das über Umwege in den Vereinigten Staaten landete. Jetzt gibt die US-Regierung die "Gilgamesch-Traumtafel" zurück
Der Klimawandel unserer Gegenwart ist in seiner Stärke beispiellos. Doch auch Menschen der Vergangenheit waren Klimaschwankungen ausgesetzt - und mussten lernen, damit umzugehen
In vielen Kulturen gilt Jungfräulichkeit als Voraussetzung für eine Ehe - oder auch für einen Job. Indonesien hat die viel kritisierten "Zweifinger-Tests" für Rekrutinnen des Militärs gerade erst abgeschafft. Dabei ist das Jungfernhäutchen mehr Mythos als Realität
Zuerst Schokoküsse und Paprikasauce, dann die beliebte Hawaii-Pizza und jetzt auch Curry: Immer mehr Namen von Gerichten und Lebensmitteln werden infrage gestellt. Kaum etwas empört viele derart. Warum ist das so? Eine Spurensuche
Alte Kirchen, Tempel und Baudenkmäler stehen auf dem Programm vieler Reisender. Warum eigentlich? Ein Historiker erklärt, warum dahinter nicht unbedingt das Interesse an Geschichte steckt.
Im Tinder-Stil soll die App "Le pass Culture" Frankreichs Jugend für Kultur begeistern. Bei den Kosten will Präsident Macron auch Firmen wie Facebook, Google und Apple in die Pflicht nehmen
Wer im Ausland die Sprache nicht versteht, verständigt sich mit Hand und Fuß. Doch einige Gesten können zu Missverständnissen führen. Machen Sie das Quiz!
1904 zog die "Schutztruppe" der Deutschen aus, um die Herero zu vernichten, und nur wenige überlebten den Genozid. Deren Nachfahren halten heute alte Traditionen hoch, um sich und der Welt zu versichern: Wir sind noch da!
Der Journalist Manuel Möglich war auf fünf Kontinenten unterwegs, um deutsche Spuren zu suchen. Er feierte in Brasilien das Oktoberfest, traf DDR-Kinder in Namibia, schüttelte auf Samoa einem deutschen Häuptling die Hand. Was er dadurch über das Deutschlandbild im Ausland erfuhr, verrät er im Interview
Mit einer ungewöhnlichen Studie erkundet die Körber- Stiftung die Wünsche und Ängste der Deutschen in Bezug auf das Altern. Das Ergebnis: ein Psychogramm mit Computer-Hilfe
Auf seinen Reisen durch die äthiopischen Regionen gelangen Marco Paoluzzo poetische Porträts von Land und Leuten. Der unaufdringliche Blick des Fotografen vermittelt eine private Sicht auf das ostafrikanische Land. In dem bei Benteli im Duplex-Druck erschienenen Band "Ethiopia" finden sich einzigartige Tableaus