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Rügen Nationalpark Jasmund: Die Heimat des Königsstuhl

Nationalpark Jasmund
Kreidefelsen des Nationalparks Jasmund auf der Insel Rügen
© Rico Ködder / Fotolia
Was macht den Nationalpark Jasmund so besonders? Und wann sollten Sie den kleinsten Nationalpark Deutschlands am besten besuchen? Antworten finden Sie in unserer Reihe "Traumort des Tages"

Wo liegt der Nationalpark Jasmund?

Der Nationalpark Jasmund liegt im Nordosten Rügens auf der Halbinsel Jasmund in Mecklenburg-Vorpommern. Mit einer Größe von 3003 Hektar ist er der kleinste Nationalpark Deutschlands.

Das Gebiet des Nationalparks Jasmund umfasst den Höhenrücken der Stubnitz nördlich von Sassnitz mit der berühmten Kreide-Kliffküste, einen 500 Meter weit in die Ostsee reichenden Wasserstreifen sowie die ehemaligen Quoltitzer Kreidebrüche, Wiesen und Moore.

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Was macht den Nationalpark Jasmund so besonders?

Der Nationalpark Jasmund schützt die weltberühmte Kreideküste Rügens samt Buchenwäldern, die seit 2011 zum Unesco-Weltnaturerbe gehören. Gemeinsam mit den Buchenurwäldern der Karpaten und vier weiteren deutschen Waldgebieten bilden sie ein grenzüberschreitendes Naturerbe und zählen zu den wertvollsten Restbeständen naturbelassener, nacheiszeitlicher Buchenwälder Deutschlands.

Die Buchen sind es auch, die das Weiß der Kreidefelsen im Nationalpark Jasmund auf Rügen besonders in Szene setzen. Zwölf Kilometer lang präsentiert sich Deutschlands höchste Meeresküste. Kreidebleich in allen Schattierungen von Cremeweiß bis Grau, überzogen von dichtem Wald.

Die Halbinsel Jasmund besteht aus einem einzigen Kreideblock. Baumaterial: Kalkablagerungen, vor 70 Millionen Jahren entstanden. Formation: von der letzten Eiszeit gestaucht und gefaltet, von der Brandung ausgewaschen und auf Zack gebracht.

Weltruhm erlangt haben besonders die Wissower Klinken, eine der Steilvorlagen für Caspar David Friedrichs berühmtes Gemälde "Kreidefelsen auf Rügen" (um 1820). Wer ihren Anblick heute mit der Malerei vergleicht, wird jedoch nicht mehr ganz das Original sehen - ein gewaltiger Abbruch 2005 raubte den Felsen ihre markantesten Spitzen.

So bleibt Rügens Kreidepanorama immer nur eine Momentaufnahme. Aber was für eine - besonders, wenn man vor dem senkrecht aufragenden Königsstuhl steht, dem Wahrzeichen der Ostseeinsel Rügen und dem mit 118 Metern höchsten Kliff der Kreidefelsen.

Auf dem Hochuferweg Jasmund zwischen Sassnitz und Lohme erleben Wanderer im Nationalpark tolle Ausblicke auf die Kreideküste, die reine Meeresluft der Ostsee und die Faszinazion der alten Buchenwälder.

Wann ist die beste Reisezeit für Rügen?

Auf Rügen herrscht rund um das Jahr Saison, denn die Insel hat sich für jede Jahreszeit auf den Tourismus eingestimmt. Welcher Monat der Beste ist, hängt ganz von den persönlichen Vorlieben ab.

Wer die Insel fern vom Badetrubel in Ruhe genießen möchte, sollte im Frühling anreisen. Besonders im April verwandelt sich die Landschaft in ein wunderschönes Farbenmeer. Im Sommer zieht es viele Sonnenanbeter und Familien an die Strände der Ostseeinsel.

Der Herbst auf Rügen ist besonders interessant für Wanderer und Naturliebhaber. Die Wälder erstrahlen in den warmen Gelb- und Rottönen und die Unterkunftspreise sind in der Nebensaison erschwinglich. Ruhe pur verspricht der Winter - dann sind die Strände menschenleer und laden zu langen Spaziergängen am Meer ein, bevor man in ein kuscheliges Café einkehrt oder sich auf einem der vielen Weihnachtsmärkte mit warmem Punsch aufwärmt.

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