Angkor, Kambodscha
Im Mittelalter lebten in Angkor über eine halbe Millionen Menschen und machten die Stadt im heutigen Kambodscha zu einer weltweiten Metropole. Heutzutage kommen Touristen aus aller Welt, insbesondere um die gut erhaltene Tempelanlage Angkors zu bewundern, die nach wie vor zu den größten Sakralbauten der Welt zählt.
Wo liegt Angkor?
Rund 240 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Kambodschas - Phnom Penh - erstreckt sich dieser Touristenmagnet in der Nähe von Siem Reap.
Was macht Angkor so besonders?
Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, an denen sich Jahrhunderte alte Geschichte so intensiv erleben lässt und Angkor Wat zählt definitiv dazu. Die Besucher wandeln auf den Spuren der Khmer, die die Anlage vor rund 1000 Jahren errichteten. Nahezu sechshundert Tausend Menschen sollen zu diesem Zeitpunkt in Angkor gewohnt haben. Für damalige Zeiten war Angkor eine Weltmetropole und das wollten die Bewohner auch zeigen. Bis heute sind reichlichen Verzierungen an den Tempeln und Häusern zu erkennen. Sie zeigen Porträts damaliger Könige, tanzende Shivas, lächelnde Buddhas, Hindu-Götter und Fabelwesen. Ohne die steinernen Reliefs an den Tempelwänden wüsste man heutzutage kaum noch etwas über das Angkor-Reich, das die Khmer ohne einen erkennbaren im 15. Jahrhundert verließen. Erst Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Anlage von französischen Wissenschaftlern wiederentdeckt und erforscht. Der umliegende Dschungel hatte die Anlage überwuchert. Dicke Baumstämme, Lianen und tropische Pflanzen durchziehen auch heute noch einige Teile der Anlage, was für viele Besucher einen ganz besonderen Reiz ausmacht. Doch die Schlingpflanzen und die Touristenströme stellen auch eine Gefahr für das fragile Sandsteingebilde dar.
Wann ist die beste Reisezeit für Angkor?
Zwischen November und April herrscht in der Region um Siem Reap und Angkor Trockenzeit, dann scheint die Sonne bis zu neun Stunden am Tag und die Temperaturen liegen zwischen 30 und 36 Grad. Ab Mai wird es mit Beginn der Regenzeit dann deutlich nasser. Dann sind hingegen aber auch weniger Touristen zu erwarten und man kommt mit etwas Glück, in den Genuss einige Teile der Anlage in Ruhe genießen zu können.