Wo liegt der Biebrza-Nationalpark?
Im nordöstlichen Teil von Polen, in der Woiwodschaft Podlachien, erstreckt sich das größte Flusssystem Europas: der Biebrza-Nationalpark. Gute Ausgangspunkte sind die Orte Lomza, Augustow, Goniadz oder Rajgrod.
Was macht den Biebrza-Nationalpark so besonders?
Die Flüsse Biebrza und Narew mäandern durch diese polnischen Everglades, tränken Wälder und Wiesen wie einen Schwamm. Im Frühjahr verlässt der Fluss Biebrza gar sein Bett und hebt eine sich stets verändernde Seenlandschaft aus dem Grund. Das wechselhafte Biotop beeindruckt mit seinen sumpfigen Forsten, Torfgebieten und Wiesenflächen. Im größten Nationalpark Polens mit 59.223 Hektar Fläche gibt es 271 Vogelarten. Aussterbende Arten wie Doppelschnepfe, Trauerseeschwalbe, Zwergschwalbe, Schelladler, Segenrohrsänger und Schwarzstorch leben in den seit Jahrhunderten unberührten Biebrza-Sümpfen ganz ungestört, manche haben dort ihre letzten Brutgebiete überhaupt. Die über 135 Kilometer langen Wasserwege lassen sich mit dem Kanu erkunden, 14 Wanderwege mit Aussichtstürmen führen teils über Stege und Brücken durch den Sumpf.
Wann ist die beste Reisezeit für den Biebrza-Nationalpark?
Jede Jahreszeit hat hier ihren Reiz. Im Frühling zeigt sich die Vogelwelt in ihrer ganzen Artenvielfalt, im Sommer blühen Sümpfe und Wälder, in Herbst und Winter kann man Elche in ihrer Brunftzeit beobachten.