Meister der Sinne: Wie Tiere eine Welt erfassen, die uns verborgen bleibt - Bild 2
Mit seinem langen, beweglichen Kinn, das ein wenig wie ein Rüssel aussieht, gelingt es dem afrikanische Elefantenrüsselfisch, millimeterkleine Insektenlarven, die sich im Sediment aufhalten, gezielt aufzustöbern - ohne dass er dabei den Boden berührt. Ermöglicht wird dies durch ein Phänomen, das Forscher "elektrisches Tasten" nennen. Im Schwanz des Fisches befindet sich ein eigentümliches Organ, das ein schwaches elektrisches Feld um den Schwimmer herum erzeugt. Hindernisse oder andere Wasserbewohner, denen sich der Fisch nähert, verformen dieses unsichtbare Kraftfeld - selbst dann, wenn sich die Tiere im Schlamm vergraben haben. Mithilfe spezieller Zellen vor allem an der Spitze seines Rüssels registriert das exotische Tier äußerst kleine Veränderungen und kann so seine Umgebung wahrnehmen.