Der dreijährige „Albert Einstein“ ist kein gewöhnlicher Aquarien-Bewohner. Der Schleierschwanz- Goldfisch spielt Fußball, schwimmt durch Ringe und schlängelt sich sogar unter einer Limbostange durch. Beigebracht haben ihm das der USIngenieur Dean Pomerleau und dessen Sohn Kyle. Sie sind von der Intelligenz der Fische überzeugt und können sich dabei auf wissenschaftliche Untersuchungen berufen: Den Biologen Kevin Laland, Culum Brown und Jens Krause von den Universitäten St. Andrews, Canterbury und Leeds zufolge verhalten sich Fische nämlich nicht nur rein instinktiv; sie verfügen vielmehr über soziale Intelligenz und nutzen Strategien der Manipulation, Bestrafung und Versöhnung. Ihre Verhaltensmuster seien daher durchaus mit denen anderer Wirbeltiere vergleichbar – und weit entfernt vom Klischee des dummen Fisches mit dem Drei- Sekunden-Gedächtnis. „Einstein“ scheint dafür der lebende Beweis zu sein: Zehn Tage lang habe er sich die Tricks merken können, berichten seine Dompteure stolz. Ohne Langzeitgedächtnis und Lernfähigkeit sei das nicht möglich.
Zoologie: Wenn Einstein Limbo tanzt
Goldfische lassen sich trainieren und können die ihnen beigebrachten Kunststückchen mehrere Tage lang behalten