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Europäischer Aal Die beste Nase im Tierreich

Der Hund? Das Trüffelschwein? Nein, den allerbesten Riecher im Tierreich hat der Europäische Aal
Europäischer Aal: Der Aal vermag selbst winzige Tiere an deren Geruch zu orten
Der Aal vermag selbst winzige Tiere an deren Geruch zu orten
© mauritius images/Herbert Frei

Eine der besten Nasen im Tierreich besitzt ein Fisch: der Europäische Aal. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass dieses schlangenartige Tier manche Geruchsstoffe noch in einer Konzentration von 1770 Molekülen pro Kubikzentimeter Wasser wahrnehmen kann – das ist eine Menge, so verschwindend gering, als verrührte man einen einzigen Tropfen Parfüm im dreifachen Volumen des Bodensees. Zudem kann der oft in der Dämmerung aktive Jäger präzise orten, aus welcher Richtung die Duftmoleküle kommen, und so einer Geruchsspur gezielt folgen.

Riecht der Aal auch Flusswasser?

Diese Fähigkeit ermöglicht die besondere Anatomie seines Riechorgans: Es verfügt über zwei getrennte Röhren, durch die Wasser über hochempfindliche Riechsinneszellen strömt. Deshalb vermag der Aal selbst bei Dunkelheit oder in trübem Wasser Beutetiere wie kleine Krebse, Würmer oder Insektenlarven zielsicher anzupeilen. Und auch bei den Tausende Kilometer langen Wanderungen zwischen dem Ozean und bestimmten Flüssen profitieren die Aale, so jedenfalls vermuten manche Wissenschaftler, von ihrer Nase: Womöglich weist ihnen unter anderem der charakteristische Geruch von Flusswasser den Weg zum Ziel.

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