Dass das Hirn eines Menschen besser durchblutet wird, wenn man es zu höherer Leistung anregt, weiß man. Dass es aber Tiere gibt, deren erhöhte Durchblutung vom Hirn bis in die Fingerspitzen reicht, hat Forscher sehr überrascht. Ein Team um Gillian Moritz von Darmouth College in New Hampshire hat Aye-Ayes mit Wärmebildkameras beobachtet.
Dabei stellten die Wissenschaftler fest, dass der sensible Mittelfinger sich regelmäßig aufheizt, sobald er besonders gebraucht wird. Die sogenannten Fingertiere angeln nämlich in Astlöchern und in Rindenspalten nach Maden.
Anhand der Thermoaufnahmen zeigte sich eine Temperaturerhöhung des extralangen Fingers um bis zu sechs Grad Celsius - die damit aus dem normalen Rahmen fällt. Denn die anderen Finger der Hand behielten unterdessen ihre gewöhnliche Temperatur bei.