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Umwelt Sterbender Elch

Wegen der Klimaerwärmung überleben im Winter immer mehr Zecken. Das macht den Elchen zu schaffen
Umwelt: Kalt erwischt - durch Zecken
Kalt erwischt - durch Zecken
© Ken M Johns/Photo Researchers/Getty Images

"Ich bin tot an den Koordinaten x und y." Diese SMS erhalten die Forscher des Minnesota Department of Natural Resources jedesmal, wenn einer der von ihnen mit einem Sender versehenen Elche in der Wildnis stirbt.

In Minnesota werden die Tiere vermehrt von Hirnfadenwürmern und Leberegeln befallen. Und in New Hampshire grassiert eine Plage von Winterzecken, die den Elchen zu Leibe rücken: Mehr als 100 000 Zecken können einen einzigen Elch befallen. Die Opfer verlieren viel Blut und kratzen sich das Fell ab, sodass Augenzeugen sie oft als "Geisterelche" beschreiben. Elche werden stärker von Zecken besiedelt als Rotwild: Sie streifen sie nicht so effektiv mit Gebiss oder Hufen aus dem Fell.

Die letzte Ursache aber könnte der Klimawandel sein. An warme Winter und deren Folgen - etwa mehr Parasiten - sind diese Riesenhirsche schlecht angepasst. Das würde erklären, wieso ihre Zahl auch anderswo sinkt - etwa im fernen Schweden.

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