Gut vier Meilen vor der Ostküste Kanadas waren Mallory Harrigan und ihre Kollegen auf ihrem Krabbenkutter unterwegs, als sie den merkwürdigen Passagier auf dem Eisberg bemerkten.

„Wir dachten, es wäre eine Robbe“, sagt Harrigan gegenüber der Website The Dodo. Doch dann sahen die Fischer genauer hin.
Schnell erkannten sie, dass auf dem Eisriesen ein weniger seetüchtiges Lebenswesen trieb: Zusammengekauert lag dort ein Polarfuchs, der ausgehunger und von Möwen umkreist, in echten Schwierigkeiten steckte.

Ohne zu zögern beschloss die Crew, das geschwächte Tier nicht seinem Schicksal zu überlassen. "Wir wussten, wir sind seine einzige Chance".
Trotz Widerstand gelang es ihnen den kraftlosen Fuchs an Bord zu holen. Es habe Stunden gedauert, bis er Futter angenommen hat, berichtet Harrigan. Schließlich aber habe er bei den Wiener Würstchen zugeschlagen.

Nachdem sie im Hafen der Siedlung William's Harbour angelegt hatten, setzten die Krabbenfischer den Fuchs in eine verlassene Hundehütte und behielten ihn im Auge, bis er schließlich seiner Wege ging. „Er scheint sich gut erholt zu haben“, sagt Harrigan. „Von Zeit zu Zeit begegnen wir ihm noch“.