Ihre Zähne gelten als begehrte Amulette und auch ihre Knochen und Pelze werden auf dem Schwarzmarkt gehandelt: Nach Schätzungen des WWF sind Jaguare aus Uruguay und Costa Rica bereits komplett verschwunden und ihr Lebensraum gilt auch in anderen Ländern als gefährdet. In den USA soll es laut dem Center for Biological Diversity, einer Nonprofit-Organisation, die sich dem Schutz von bedrohten Arten widmet, bis vor kurzem noch drei dokumentierte Jaguare gegeben haben.
Nun hat die NGO den Tod von Yo'oko, einem der zuletzt in den USA gesichteten Tiere, bestätigt. Ein Foto zeige den gehäuteten Jaguar. Die einzigartigen Musterungen des Tieres ließe keine Zweifel daran, dass es sich um das männliche Jungtier aus dem Süden von Arizona handele. Wo genau das Foto entstanden ist, sei indes unklar. Selbiges gilt für die Todesumstände.

Dies sei “eine schmerzhafte Tragödie“, erklärt Randy Serraglio, Naturschutzanwalt der Organisation. Denn auch wenn nicht bewiesen sei, dass das Tier vorsätzlich getötet wurde, zeige der Vorfall, wie dringend der Lebensraum der Tiere geschützt werden müsse.
Die Gesamtpopulation der weltweit drittgrößten Katzen wird auf rund 60.000 geschätzt. Der Jaguar ist die einzige auf dem amerikanischen Kontinent vorkommende Großkatze.