Er sieht einem gewöhnlichen Laubfrosch nicht unähnlich. Gewöhnlich ist an dieser Amphibie allerdings fast nichts. Denn zum einen war die Art bislang unbekannt. Zum anderen ist ihr Bauch durchsichtig - und gibt den Blick auf das schlagende Herz und weitere innere Organe frei.
Die Art gehört zu den Glasfröschen, von denen bislang rund 150 Arten bekannt sind - allesamt aus Mittel- und Südamerika. Die Forscher nannten die Art Hyalinobatrachium yaku. Yaku ist das indianische Wort für Wasser.
Der Amazonasregenwald gehört zu den artenreichsten Lebensräumen der Erde; immer wieder stoßen Forscherteams auf neue, bislang unbekannte Tier- und Pflanzenarten. Die Forscher der Universidad San Francisco de Quito, Ecuador warnen in ihrer Studie zugleich: Der Lebensraum dieser neuen Spezies ist bedroht - durch Abholzung, Ölgewinnung und Bergbau. Deren giftige Abwässer sind, wie für viele andere Wasserlebewesen des Amazonas auch, die größte Bedrohung für die Kaulquappen dieser Spezies.