Riesenmaulhaie sind derart selten, dass weltweit jede Sichtung einzeln nummeriert wird. Bei dem jetzt auf den Philippinen gestrandeten Exemplar handelte es sich laut Zählung der Naturschutzorganisation „Marine Wildlife Watch of the Philippines“, um den 66. Riesenmaulhai, dessen Sichtung registriert wurde. Das mehr als 4,5 Meter lange Tier wurde aus dem Burias-Kanal an die Küste der Stadt Pio Duran gespült. Der Hai war bereits tot, als er er entdeckt wurde.
Die Philippinen sind nach Japan das Land, wo bislang die meisten Riesenmaulhaie registriert wurden. Die letzte Sichtung liegt allerdings bereits sechs Jahre zurück. 2009 hatten Fischer der Insel Burias eines der seltenen Tiere gefangen und unter Protest eines lokalen WWF-Mitarbeiters verspeist.
Bis heute ist wenig über den Riesenmaulhai bekannt
Das erste Mal wurde ein Riesenmaulhai im November 1976 zufällig von der Besatzung eines US-Navy-Schiffs nahe der hawaiianischen Insel Oahu entdeckt. Bis heute ist wenig über die Tiere bekannt. Klar ist, dass das Tier zu den nur drei Hai-Arten gehört, die sich von aus dem Wasser gefilterten Kleinstlebewesen ernähren. Charakteristisch für den Hai ist daher auch, wie der Name andeutet, das riesige Maul.