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Botanik: Neues aus dem Blätterwald

Mit maßgeschneidertem Grün könnten Pflanzen dem Klimawandel trotzen

Fleischig oder schlank, hart oder weich, gezackt oder gerundet: Unendlich scheint die Vielfalt von Pflanzenblättern zu sein. Doch dahinter stehen offenbar recht einfache biogenetische Prozesse.

Forscher haben entdeckt, wie sich mit dem Hormon Auxin die Entwicklung verschiedener Blattformen steuern lässt. Oder wie das „Stomagen“ die Spaltöffnungsdichte in einem Blatt festlegt. So werde die Blattform planbar, sagt Andrew Fleming von der Universität Sheffield.

An weiter ausgezogenen Blattspitzen etwa könnte in feuchter werdendem Klima der Regen besser ablaufen, was Fäulnis vermeiden würde. Ein Blatt mit mehr Spaltöffnungen würde Nutzpflanzen gegen wärmere Temperaturen wappnen - weil sich die Pflanze durch mehr Verdunstung besser kühlen könnte.

GEO Nr. 08/10 - Zurück auf die Bäume!

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