Nördlich von Gerlach in Nevada sollten vor rund hundert Jahren die Grundsteine für die landwirtschaftliche Arbeit in der Black Rock Wüste in Nevada (USA) gelegt werden. Dafür war es, laut Atlas Obscura, geplant, anhand von Bohrungen eine natürliche Bewässerungsquelle für Feldfrüchte zu erzeugen. Die unvorhergesehene Folge: Viel zu heißes Wasser sprudelte aus der Erde – nicht wirklich die perfekte Grundlage für das Anpflanzen von Früchten. Deshalb wurde die von Menschenhand geschaffene Quelle fortan der Natur überlassen.
1964 baute eine Firma für Geothermalenergien in nächster Nähe einen Brunnen, um das heiße Wasser für ihre Zwecke nutzen zu können. Da die Temperaturen dafür allerdings nicht hoch genug waren, verschloss man den Brunnen nach kürzester Zeit wieder. Die natürliche Kraft der Sprungquelle war jedoch so stark, dass das heiße Nass noch kräftiger aus der ungenügend versiegelten Bohrstelle hervorschoss. Über die nächsten fünf Jahrzehnte wurden Mineralien an die Oberfläche der Wüstenlandschaft gespült, die seitdem die eigentümlichen Formationen modellieren. Thermophile Bakterien und Algen, die entsprechend hohe Temperaturen bevorzugen, leisten ferner ihren Beitrag dazu, die heißen, feuchten Oberflächen in den schillerndsten Farben leuchten zu lassen. So entstand der bunte Erdhügel, der aussieht, als sei er ein Überbleibsel eines Science-Fiction-Film-Drehs.