Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.
Frage 1 von 8
Fruchtbarer Boden besteht ...
a) hauptsächlich aus abgestorbenen Pflanzen
b) im Wesentlichen aus toten Bakterien
c) überwiegend aus stark verwittertem, mineralreichem Gestein
Frage 2 von 8
Warum konnten Neandertaler in Europa keinenAckerbau betreiben? (Mehrfachnennungen möglich)
a) Sie waren nicht intelligent genug für Werkzeuge
b) Europas Böden lagen vielfach unter Eis
c) Unsere heutigen urbaren Böden sind erst 10.000 Jahre alt
Frage 3 von 8
Wie tief reicht der Boden als Teil der Erdkruste?
a) Maximal fünf Meter, bis zum Fels
b) Zirka 20 Meter, bis zum Grundwasser
c) Etwa einen Kilometer - bis zur Magmakammer
Frage 4 von 8
Wie viele Lebewesen beherbergt eine 30 Zentimeter dicke Bodenschicht auf einem Quadratmeter Fläche?
a) Über 60 Billionen, inklusive der Mikroorganismen
b) Etwa 150.000 - für mehr reicht der Platz nicht
c) Lediglich 200, die anderen ersticken unter der Erde
Frage 5 von 8
Worauf sollte man beim Kauf von Blumenerde achten? (Mehrfachnennungen möglich)
a) Auf die schwarze Farbe
b) Auf den angegebenen Nährstoffgehalt
c) Auf lockere Struktur
Frage 6 von 8
Warum sollte man im Herbst nicht mit dem Traktor im nassen Acker herumfahren?
a) Weil Lehm so viel Wasser aufnimmt, dass man im schweren Boden stecken bleibt
b) Weil der Boden zu fest wird
c) Durch das Wasser gelangen Abgase in die Krume
Frage 7 von 8
Sind Exkremente ein guter Bodendünger?
a) Ja, sie besitzen eine besonders lange Düngewirkung
b) Ja, ihre Nährstoffe sind besonders schnell verfügbar
c) Nein, sie führen zu Überdüngung und Versalzung
Frage 8 von 8
Welches sind die wichtigsten Bodenarten?
a) Sand, Schluff, Ton
b) Sand, Fels, Lehm
c) Sandboden, Moorboden, Ackerboden
d) Podsol, Gley, Ranker
Achtung Auflösung!
Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:
Frage 1 von 8
Fruchtbarer Boden besteht ...
a) hauptsächlich aus abgestorbenen Pflanzen ❌
b) im Wesentlichen aus toten Bakterien ✔️
c) überwiegend aus stark verwittertem, mineralreichem Gestein ❌
Damit sich Böden bilden, müssen vier verschiedene Faktoren zusammenwirken: Lebewesen (Biosphäre), Luft (Atmosphäre), Wasser (Hydrosphäre) und Gestein (Lithosphäre). Gefrorenes Wasser sprengt den Stein, Wind und Nässe lassen ihn verwittern, Lebewesen drängen in die Ritzen, wo sie ihre nährstoffreichen Stoffwechselprodukte hinterlassen. Je fruchtbarer der Boden - die sogenannte Pedosphäre -, desto mehr Überreste von Mikroorganismen sind darin enthalten.
Frage 2 von 8
Warum konnten Neandertaler in Europa keinenAckerbau betreiben? (Mehrfachnennungen möglich)
a) Sie waren nicht intelligent genug für Werkzeuge ❌
b) Europas Böden lagen vielfach unter Eis ✔️
c) Unsere heutigen urbaren Böden sind erst 10.000 Jahre alt ✔️
Ob der Neandertaler sich einen Pflug hätte bauen können? Vielleicht nicht, aber einfache Werkzeuge fertigte er allemal, mit denen er auch Böden hätte ritzen können. Während der damals herrschenden Kaltzeit lasteten jedoch große Eismassen auf den Böden, und allein die Kälte brachte die Bildung urbarer Erde fast zum Erliegen. Die heutigen Böden in Mitteleuropa sind erst nach dem Rückzug des Eises entstanden und daher erdgeschichtlich betrachtet noch sehr jung. Der besonders fruchtbare Löss beispielsweise wurde durch Winde herbeigetragen.
Frage 3 von 8
Wie tief reicht der Boden als Teil der Erdkruste?
a) Maximal fünf Meter, bis zum Fels ✔️
b) Zirka 20 Meter, bis zum Grundwasser ❌
c) Etwa einen Kilometer - bis zur Magmakammer ❌
Als Boden im engeren Sinne gilt nur die oberste, bis zu fünf Meter dicke Schicht der Erdkruste. Dadurch, dass er sehr viele Lebewesen enthält, unterscheidet er sich deutlich vom "unbelebten" Gestein, das sich unterhalb des Bodens befindet. Oberhalb des Bodens liegt die sogenannte Pflanzendecke. Weil seine dünne Schicht die Grundlage für unsere Ernährung bildet, ist der Boden besonders wertvoll und schützenswert. Leider sind Böden vielerorts bedroht. In Deutschland etwa werden 20 Tonnen Boden pro Hektar und Jahr durch Wasser oder Wind abgetragen. Ein weiteres Problem - neben Umweltbelastungen - ist die Überbauung. Rund80 Hektar am Tag werden hierzulande mit Straßen, Häusern und Industrieanlagen bebaut.
Frage 4 von 8
Wie viele Lebewesen beherbergt eine 30 Zentimeter dicke Bodenschicht auf einem Quadratmeter Fläche?
a) Über 60 Billionen, inklusive der Mikroorganismen ✔️
b) Etwa 150.000 - für mehr reicht der Platz nicht ❌
c) Lediglich 200, die anderen ersticken unter der Erde ❌
In nur 0,3 Kubikmeter Boden leben schätzungsweise 60 Billionen Bakterien, eine Milliarde Pilze, zehn Millionen Fadenwürmer, eine Million Algen, 150.000 Milben und 200 Regenwürmer. Der Boden: eine lebende Haut der Erde sozusagen.
Frage 5 von 8
Worauf sollte man beim Kauf von Blumenerde achten? (Mehrfachnennungen möglich)
a) Auf die schwarze Farbe ✔️
b) Auf den angegebenen Nährstoffgehalt ✔️
c) Auf lockere Struktur ✔️
Sicher: Die schwarze Farbe allein besagt nichts. Manche Blumen-erde ist künstlich geschwärzt, um eine bessere Qualität vorzugaukeln. Gleichwohl ist gute Blumenerde dunkel: wegen des hohen Anteils an Humus - zersetztem organischem Material. Guter Humus ist locker und zerfällt in der Hand. Durch diese aufgelockerte Struktur können Nährstoffe, Wasser und Mineralien bestens zirkulieren. Aus Umweltschutzgründen sollte man torffreie Varianten wählen.
Frage 6 von 8
Warum sollte man im Herbst nicht mit dem Traktor im nassen Acker herumfahren?
a) Weil Lehm so viel Wasser aufnimmt, dass man im schweren Boden stecken bleibt ❌
b) Weil der Boden zu fest wird ✔️
c) Durch das Wasser gelangen Abgase in die Krume ❌
Ein gesunder Boden ist bis in tiefe Schichten porös. Die festen Bestandteile liegen nahe beieinander, lassen aber unzählige feine Lücken, die wichtig für das Bodenleben sind. Fährt man mit einem Traktor darüber - manche Maschinen wiegen bis zu 50 Tonnen -,führt dies zu einer Verdichtung der Bodenpartikel bis weit unter die Ackerkrume. Auf nassem Boden sind die Auswirkungen noch stärker, da das Wasser in den Poren die Tragfähigkeit des Bodens senkt und die Bodenpartikel stärker verkleben.
Frage 7 von 8
Sind Exkremente ein guter Bodendünger?
a) Ja, sie besitzen eine besonders lange Düngewirkung ✔️
b) Ja, ihre Nährstoffe sind besonders schnell verfügbar ❌
c) Nein, sie führen zu Überdüngung und Versalzung ❌
Organische Dünger wie Gülle, Jauche, Mist besitzen eine besonders langsame und lang anhaltende Düngewirkung. Das heißt, dass der in ihnen gebundene Stickstoffnicht unmittelbar für Pflanzen verfügbar ist, sondern unter dem Einfluss von Mikroorganismennur allmählich freigesetzt wird. Die Gefahr, dass Pflanzen durch zu große Düngemengen geschädigt werden oder der Boden versalzt, ist vergleichsweise gering.
Frage 8 von 8
Welches sind die wichtigsten Bodenarten?
a) Sand, Schluff, Ton ✔️
b) Sand, Fels, Lehm ❌
c) Sandboden, Moorboden, Ackerboden ❌
d) Podsol, Gley, Ranker ❌
Sand, Schluff und Ton sind die drei wichtigsten Bodenarten. Sie unterscheiden sich in der Korngröße. Ton ist dabei die feinste, Sand die gröbste Form. Lehm ist lediglich eine Mischung, die zu fast gleichen Teilen aus Sand, Schluff und Ton besteht. Podsol, Gley und Ranker sind nicht Bodenarten, sondern -typen: Sie enthalten Anteile an den drei Bodenarten, unterscheiden sich aber in ihrer Entstehung und Struktur.