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Wissenstest Natur als Retter und Helfer

Wie kann man mit Kokosnüssen Menschenleben retten? Was hat es mit dem Baum der Reisenden auf sich? Auf welche Weise nutzen Gärtner die Zeichen der Natur? Testen Sie Ihr Wissen!

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 10
Kokospalmen spenden Faulenzern Schatten und ihre Früchte geben vielen Cocktails den exotischen Geschmack. Aber Kokosnüsse haben noch mehr drauf. Wie haben sie schon Schwerstverletzte gerettet?

a) Durch ihre antibiotische Wirkung.

b) Kokoswasser wurde als Infusion gegeben.

c) Kokosschalen sind perfekte Druckverbände.

Frage 2 von 10
Was hat es mit Baum der Reisenden (Ravenala madagascariensis) auf sich?

a) Der Baum bietet perfekte Schlafplätze.

b) Die Blätter sind ein leckerer Snack.

c) Er enthält einen Wasserspeicher.

Frage 3 von 10
Wer in den Tropen wirklich sauberes Trinkwasser will, der ...

a) bedient sich aus Bächen.

b) gräbt einfach ein Loch.

c) schneidet Lianen auf.

Frage 4 von 10
Zur Jagd setzen viele Ureinwohner in den Regenwäldern Südamerikas auf die Hilfe von Mutter Natur. Was machen sie?

a) Sie zerschlagen bestimmte Lianen über dem Wasser.

b) Sie lassen Zitteraale für sich arbeiten.

c) Sie dressieren Affen.

Frage 5 von 10
Wer in den Tropen Hunger hat, kann sich z.B. Bananen pflücken. Was macht man aber, wenn an der Staude gerade keine Früchte sind?

a) Kein Problem, an Bananenstauden ist noch mehr essbar!

b) Da lässt man besser die Finger von. Die Stauden sind giftig.

c) Bananenwurzeln werden doch als Maniok gegessen!

Frage 6 von 10
Die in der afrikanischen Kalahari lebenden Ureinwohner, die San, haben eine ganz besondere Methode, um in der Wüste Bienenstöcke mit Honig zu finden ...

a) Sie manipulieren Bienen und folgen ihnen.

b) Sie hören auf einen Vogel.

c) Sie können den Honig hören.

Frage 7 von 10
Straußeneier sind für die San unverzichtbare Helfer von Mutter Natur. Und zwar als ...

a) Rasierer

b) Kochtöpfe

c) Wasserbehälter

Frage 8 von 10
Die Natur hilft nicht nur beim Überleben, sondern auch im Garten. Denn auch viele Gärtner nutzen die Zeichen der Natur für ihre Arbeit. Auf welche Weise?

a) Sie achten auf bestimmte Vögel.

b) Sie nutzen Entwicklungsstadien der Natur als Terminplaner.

c) Bestimmte Wolken haben Einfluss auf das Wachstum von Wildkräutern.

Frage 9 von 10
Womit muss man rechnen, wenn es im April oder Mai nach sonnigen Tagen eine wolkenlose Nacht gibt?

a) Mit einer Mückenplage

b) Mit Gewitter

c) Mit Frost

Frage 10 von 10
Was bedeutet es, wenn eine Eiche im Herbst auffallend viele Früchte bekommt?

a) Eigentlich nichts. Die Bedingungen zur Fruchtbildung waren halt gut.

b) Es wird einen sehr kalten Winter geben.

c) Der Baum liefert außerordentlich gutes Bauholz.

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 10
Kokospalmen spenden Faulenzern Schatten und ihre Früchte geben vielen Cocktails den exotischen Geschmack. Aber Kokosnüsse haben noch mehr drauf. Wie haben sie schon Schwerstverletzte gerettet?

a) Durch ihre antibiotische Wirkung. ❌

b) Kokoswasser wurde als Infusion gegeben. ✔️

c) Kokosschalen sind perfekte Druckverbände. ❌

Kokoswasser eignet sich im Notfall als Infusion. Schwer verwundete US-Soldaten haben im 2. Weltkrieg Kokoswasser als Blutplasmaersatz bekommen. Zum einen, weil Kokoswasser etwa den gleichen Salz- und Nährstoffgehalt wie echtes Blutplasma hat, und zum anderen, weil Kokoswasser absolut steril ist.

Frage 2 von 10
Was hat es mit Baum der Reisenden (Ravenala madagascariensis) auf sich?

a) Der Baum bietet perfekte Schlafplätze. ❌

b) Die Blätter sind ein leckerer Snack. ❌

c) Er enthält einen Wasserspeicher. ✔️

In den Blattansätzen sammelt sich Wasser, das nach Anstechen herausläuft. Man muss allerdings schon kurz vorm Verdursten sein, um den Cocktail aus Blattstückchen und Mückenlarven genießen zu können! Der Baum eignet sich nicht, wie oft behauptet, als Kompass. Auch wenn er tendenziell wirklich in Ost-West-Richtung wächst, hat er keinen eingebauten Kompass und ist zur Bestimmung der Himmelsrichtung eher eine Richtlinie als zuverlässig.

Frage 3 von 10
Wer in den Tropen wirklich sauberes Trinkwasser will, der ...

a) bedient sich aus Bächen. ❌

b) gräbt einfach ein Loch. ❌

c) schneidet Lianen auf. ✔️

Lianen enthalten viel Wasser, und zwar sauberes Trinkwasser. Man kann sie mit einer Machete abschlagen und das auslaufende Wasser trinken. Das geht aber nur, wenn man die Liane oberhalb der Schnittfläche noch mal kappt und das abgeschnittene Stück hoch hält, damit Luft das Wasser nach unten drückt.

Frage 4 von 10
Zur Jagd setzen viele Ureinwohner in den Regenwäldern Südamerikas auf die Hilfe von Mutter Natur. Was machen sie?

a) Sie zerschlagen bestimmte Lianen über dem Wasser. ✔️

b) Sie lassen Zitteraale für sich arbeiten. ❌

c) Sie dressieren Affen. ❌

In langsam fließendem Wasser sorgen Inhaltsstoffe in der Liane Timbo cipo für Sauerstoffmangel. Die Fische werden gelähmt und steigen an die Wasseroberfläche, wo sie abgefischt werden.

Frage 5 von 10
Wer in den Tropen Hunger hat, kann sich z.B. Bananen pflücken. Was macht man aber, wenn an der Staude gerade keine Früchte sind?

a) Kein Problem, an Bananenstauden ist noch mehr essbar! ✔️

b) Da lässt man besser die Finger von. Die Stauden sind giftig. ❌

c) Bananenwurzeln werden doch als Maniok gegessen! ❌

Das Innere von Bananenblüten, oft auch als Bananenherz bezeichnet, ist essbar, und sogar aus dem Inneren des Stammes kann man ein Gemüse kochen.

Frage 6 von 10
Die in der afrikanischen Kalahari lebenden Ureinwohner, die San, haben eine ganz besondere Methode, um in der Wüste Bienenstöcke mit Honig zu finden ...

a) Sie manipulieren Bienen und folgen ihnen. ❌

b) Sie hören auf einen Vogel. ✔️

c) Sie können den Honig hören. ❌

Die San hören auf einen Vogel, dem sie bis zum Bienenstock folgen. Daher heißt der Vogel auch Honiganzeiger. Er macht mit lauten Rufen auf sich aufmerksam, bis ihm die San oder auch ein Honigdachs folgen und ihm den Bienenstock öffnet, was der Vogel alleine nicht schafft. So kann jeder vom Honig schlecken.

Frage 7 von 10
Straußeneier sind für die San unverzichtbare Helfer von Mutter Natur. Und zwar als ...

a) Rasierer ❌

b) Kochtöpfe ❌

c) Wasserbehälter ✔️

Die San nutzen leere Straußeneier als Vorratsbehälter für Wasser, die sie mit einem Stopfen aus Gras vergraben und bei Bedarf wieder ausgraben.

Frage 8 von 10
Die Natur hilft nicht nur beim Überleben, sondern auch im Garten. Denn auch viele Gärtner nutzen die Zeichen der Natur für ihre Arbeit. Auf welche Weise?

a) Sie achten auf bestimmte Vögel. ❌

b) Sie nutzen Entwicklungsstadien der Natur als Terminplaner. ✔️

c) Bestimmte Wolken haben Einfluss auf das Wachstum von Wildkräutern. ❌

Die Natur selbst benennt anhand von Entwicklungsstadien der Pflanzen die Termine für wichtige Gartenarbeiten: Rosen werden geschnitten, wenn die Forsythien blühen, Pflanzkartoffeln werden gesetzt, wenn Löwenzahn blüht. Das ist viel genauer als jeder Gartenkalender aus dem Lehrbuch, denn nur der sogenannte Phänologische Kalender berücksichtigt das aktuelle Wetter und regionale klimatische Eigenarten.

Frage 9 von 10
Womit muss man rechnen, wenn es im April oder Mai nach sonnigen Tagen eine wolkenlose Nacht gibt?

a) Mit einer Mückenplage ❌

b) Mit Gewitter ❌

c) Mit Frost ✔️

Wolkenlose Nächte vor den Eisheiligen sind prädestiniert für mögliche Spätfröste. Aus ganz einfachem Grund: Wolken strahlen die Wärme der Erdoberfläche als sogenannte atmosphärische Gegenstrahlung zurück. Ohne Wolken entweicht die Wärme einfach in den Weltraum und der Boden und die bodennahen Luftschichten kühlen aus. Spätfröste drohen. Vor allem bei nördlichen Winden.

Frage 10 von 10
Was bedeutet es, wenn eine Eiche im Herbst auffallend viele Früchte bekommt?

a) Eigentlich nichts. Die Bedingungen zur Fruchtbildung waren halt gut. ✔️

b) Es wird einen sehr kalten Winter geben. ❌

c) Der Baum liefert außerordentlich gutes Bauholz. ❌

Ob Eicheln, Bucheckern oder Nüsse: Kein Baum kann hellsehen und weiß, wie nächste Winter wird. Für die Menge der Früchte ist allein das Wetter in den Vormonaten entscheidend: In einem nasskalten Frühjahr werden nur wenige Blüten bestäubt, in heißen und trockenen Sommer reifen wenige Früchte.

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