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Quiz Unruhiger Untergrund

Nicht überall auf den Landmassen der Erde haben wir "festen Boden unter den Füßen". Testen Sie Ihr Wissen über Treibsand, plötzlich auftauchende Löcher und andere unterirdische Phänomene

Die Auflösung der Fragen finden Sie unten.

Frage 1 von 10
Die Ortschaft Centralia im US-Bundesstaat Pennsylvania wurde wegen eines 1962 erstmals auftretenden Phänomens nach und nach aufgegeben. Warum?

a) Der Boden sackt jährlich um über einen Meter ab.

b) Der Untergrund brennt seit 50 Jahren.

c) Wegen Kohlenmonoxyd-Geysiren.

Frage 2 von 10
Rechenfehler mit fatalen Folgen: Was geschah 1980 in der Nähe der US-Stadt Delcambre in Lousiana?

a) Ein Berg verschob sich um fast 80 Meter.

b) Ein See verschwand im Boden.

c) Lava schoss aus dem Boden.

Frage 3 von 10
Eine umstrittene Methode zur Erdöl- und Erdgasförderung ist das ...

a) Crossing

b) Cracking

c) Fracking

Frage 4 von 10
Auf Äckern oder mitten in der Stadt: Manchmal gibt der Erdboden ohne Vorwarnung nach und es entstehen riesige Löcher, die Autos oder gar Häuser verschlucken. Was ist ein möglicher Grund für die sogenannten Erdfälle oder Tagesbrüche?

a) Höhlen

b) Gasblasen

c) Hoher Grundwasserstand

Frage 5 von 10
Was kann man meistens beobachten, bevor sich so ein Loch im Boden öffnet?

a) viel Schwerlastverkehr

b) Regenfälle

c) Bauarbeiten

Frage 6 von 10
Erdfälle lassen sich nicht punktgenau vorhersagen, wohl aber Gegenden mit erhöhtem Risiko. Was spielt dabei eine wichtige Rolle?

a) Radar

b) Farbe

c) Schall

Frage 7 von 10
Es sind nicht ausschließlich einstürzende Höhlen oder Stollen, die autofressende Krater an der Oberfläche entstehen lassen. Sondern auch ...

a) ... geplatzte Wasserrohre

b) ... Tiere

c) ... Straßenbaumaschinen

Frage 8 von 10
In Zukunft könnten sich auch in bisher ruhigen Gegenden Löcher auftun. Dafür verantwortlich ist ...

a) eine besondere Form der Landwirtschaft

b) die Flächenversiegelung durch Straßen und Gebäude

c) der Massen-Tourismus

Frage 9 von 10
Lokal begrenzt, aber gefährlich: Treibsand besteht aus mit Wasser getränktem Sand und entsteht oft am Meer. Wie weit kann man in Treibsand untergehen?

a) bis zu den Knien

b) vollständig

c) Bis zu Brust

Frage 10 von 10
In welchem Treibsand kann man vollständig versinken?

a) in sehr kalkhaltigem Sand

b) in Korallensand

c) in trockenem Sand

Achtung Auflösung!

Hier finde Sie die Antworten zur Überprüfung:

Frage 1 von 10
Die Ortschaft Centralia im US-Bundesstaat Pennsylvania wurde wegen eines 1962 erstmals auftretenden Phänomens nach und nach aufgegeben. Warum?

a) Der Boden sackt jährlich um über einen Meter ab. ❌

b) Der Untergrund brennt seit 50 Jahren. ✔️

c) Wegen Kohlenmonoxyd-Geysiren. ❌

Die Stadt steht buchstäblich auf glühenden Kohlen, die Bodentemperatur beträgt an vielen Stellen 410 °C, es steigen schweflige Dämpfe auf. 1962 gerieten die Kohlenflötze unter der Stadt in Brand und brennen bis heute. Sämtliche Löschversuche sind gescheitert.

Frage 2 von 10
Rechenfehler mit fatalen Folgen: Was geschah 1980 in der Nähe der US-Stadt Delcambre in Lousiana?

a) Ein Berg verschob sich um fast 80 Meter. ❌

b) Ein See verschwand im Boden. ✔️

c) Lava schoss aus dem Boden. ❌

Der Lake Peigneur verschwand als riesiger Strudel im Boden. Schiffe, Häuser und sogar Teile der Landschaft verschwanden in der Tiefe. Schuld war die Suche nach Erdöl: Ein Ölunternehmen suchte unter dem See nach Öl und bohrte dabei ein Salzbergwerk unter dem See an. Das Loch füllte sich später mit Salzwasser aus dem nahen Golf von Mexiko. Der ursprünglich 3 Meter tiefe See ist heute 400 Meter tief. Die Bohrfirma hatte sich bei der Bestimmung des Bohrplatzes verrechnet.

Frage 3 von 10
Eine umstrittene Methode zur Erdöl- und Erdgasförderung ist das ...

a) Crossing ❌

b) Cracking ❌

c) Fracking ✔️

Fracking erschließt auch Öl- und Gas-Vorkommen, die nicht in klassischen Lagerstätten befinden, sondern in undurchlässigen Gesteinen wie Schiefer "gefangen" sind. Beim Fracking werden Wasser, Sand und Chemikalien unter Hochdruck ins Gestein gepresst, sodass Risse im Gestein entstehen und Öl und Erdgas zum Bohrloch strömen können. Mit der Methode, die in Nordamerika im großen Stil angewendet wird, werden auch Erdbeben in Zusammenhang gebracht.

Frage 4 von 10
Auf Äckern oder mitten in der Stadt: Manchmal gibt der Erdboden ohne Vorwarnung nach und es entstehen riesige Löcher, die Autos oder gar Häuser verschlucken. Was ist ein möglicher Grund für die sogenannten Erdfälle oder Tagesbrüche?

a) Höhlen ✔️

b) Gasblasen ❌

c) Hoher Grundwasserstand ❌

Die riesigen Löcher entstehen meist durch unvermittelt einstürzende Hohlräume wie Höhlen oder auch verlassene Bergwerkstollen. Sie füllen sich mit dem darüber befindlichen Erdreich, und an der Oberfläche entsteht ein Krater. Besonders betroffen sind neben Bergbaugebieten bzw. ehemaligen Bergbaugebieten die Karstlandschaften, in denen das Regenwasser mit der Zeit zahlreiche Höhlen aus dem Kalkgestein ausgewaschen hat.

Frage 5 von 10
Was kann man meistens beobachten, bevor sich so ein Loch im Boden öffnet?

a) viel Schwerlastverkehr ❌

b) Regenfälle ✔️

c) Bauarbeiten ❌

Heftige Regenfälle schwemmen Schlamm und Erde in die Höhlen und nachfolgende Erdmassen drücken auf die Höhlendecke, bis sie einstürzt. Natürlich können Höhlendecken auf von selbst instabil werden und einstürzen. Auch kleinere Erdbeben können Hohlräume einstürzen lassen.

Frage 6 von 10
Erdfälle lassen sich nicht punktgenau vorhersagen, wohl aber Gegenden mit erhöhtem Risiko. Was spielt dabei eine wichtige Rolle?

a) Radar ❌

b) Farbe ✔️

c) Schall ❌

Um zusammenhängende Höhlensysteme zu erkennen, gibt man eine intensive, wasserlösliche Farbe in die unterirdisch fließenden Gewässer. Tritt diese Farbe dann z.B. 100 km weiter wieder an die Oberfläche oder in einer anderen Höhle auf, können auf einer gedachten Linie zwischen diesen beiden Punkten noch weitere Höhlen liegen, die einstürzen können.

Frage 7 von 10
Es sind nicht ausschließlich einstürzende Höhlen oder Stollen, die autofressende Krater an der Oberfläche entstehen lassen. Sondern auch ...

a) ... geplatzte Wasserrohre ✔️

b) ... Tiere ❌

c) ... Straßenbaumaschinen ❌

Platzende unterirdische Hochdruck-Wasserleitungen können an der Oberfläche Einsturzkrater entstehen lassen. Das herausschießende Wasser spült nach und nach immer mehr Erde weg, bis sich gewaltige Hohlräume bilden, die dann einstürzen können.

Frage 8 von 10
In Zukunft könnten sich auch in bisher ruhigen Gegenden Löcher auftun. Dafür verantwortlich ist ...

a) eine besondere Form der Landwirtschaft ❌

b) die Flächenversiegelung durch Straßen und Gebäude ✔️

c) der Massen-Tourismus ❌

Durch die zunehmende Flächenversiegelung wird abfließendes Wasser gebündelt und in Bahnen gezwungen, die es auf natürlichem Weg nie genommen hätte. So sind auch völlig neue Gebiete von Erosion und Abschwemmungen betroffen, die eine Kraterbildung zur Folge haben können.

Frage 9 von 10
Lokal begrenzt, aber gefährlich: Treibsand besteht aus mit Wasser getränktem Sand und entsteht oft am Meer. Wie weit kann man in Treibsand untergehen?

a) bis zu den Knien ❌

b) vollständig ❌

c) Bis zu Brust ✔️

Treibsand verliert durch Druck seine Tragfähigkeit, da die einzelnen Sandkörner auseinander geschwemmt werden und ihre stabilisierende Haftreibung verlieren. Zurück bleibt eine wässrige Flüssigkeit und man sinkt ein. Aufgrund der relativ geringen Dichte des menschlichen Körpers kann man aber höchstens bis zum Bauch einsinken, dann schwimmt man auf dem Sand auf. Die Gefahr besteht darin, dass man sich nicht mehr selber befreien und bei steigender Flut ertrinken kann.

Frage 10 von 10
In welchem Treibsand kann man vollständig versinken?

a) in sehr kalkhaltigem Sand ❌

b) in Korallensand ❌

c) in trockenem Sand ✔️

In trockenem, locker aufgeschüttetem Sand kann man theoretisch vollständig versinken, da dann die Dichte des menschlichen Körpers keine Rolle spielt. So eine Art Sand findet man etwa in der Wüste nach Sandstürmen, wenn sich Sandmassen vor einem Hindernis oder in einer Senke meterhoch angesammelt haben. Da sich der Sand aber durch sein Eigengewicht nach und nach verdichtet und dann begehbar wird, ist trockener Treibsand nur selten zu finden. Filmszenen, in denen der Bösewicht in der Wüste versinkt, sind also nicht völlig abwegig.

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