Während draußen der Tag im wechselnden Lichtspiel vorbeizieht, verstreicht er drinnen bei monoton gleichbleibender Beleuchtungsstärke. Das hebt nicht gerade die Stimmung. Unter freiem Himmel zu arbeiten - das wär’s! Nicht möglich? Doch - zumindest virtuell.
Matthias Bues vom Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation hat zusammen mit dem Leuchtenhersteller LEIDS eine dynamische Leuchtdecke entwickelt. Sie ahmt Himmel und Wolken nach und wie sich die natürlichen Lichtverhältnisse ändern.
Im Prototyp "VirtualSky", einer 34 Quadratmeter großen Fläche, stecken 34.560 LED-Lichter mit vier Grundfarben. So lassen sich 16 Millionen Farben mischen. Da die Grenzen der Bildauflösung (noch) im Zentimeterbereich liegen, wird es beim Sternenhimmel eng. Aber der lässt sich nach der Arbeit im Original betrachten.