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Überforderung durch die Klimakrise "Das Leben ist schon kompliziert genug!"

Überforderung
© Krakenimages.com / Shutterstock
Viele fühlen sich von den Anforderungen des nachhaltigen Lebens überfordert. Dabei ist es viel leichter, als die meisten denken

Morgens nach dem eiligen Frühstück schnell die Kinder in die Kita oder zur Schule bringen, dann ins Büro (der Kollege ist krank, zusätzliche Aufgaben liegen auf dem Schreibtisch). Später die Kinder abholen, bei den Hausaufgaben helfen, die Facebook- Gruppe bespaßen, Geburtstag organisieren, Haushalt, Abendessen, ach ja, Elternabend. Am Samstag das Wichtigste für die Woche einkaufen. Und das am besten auch noch umwelt- und klimakorrekt. Sonst noch was?

Nicht nur der (Berufs-)Alltag wird immer fordernder. Auch das Konsumieren: Blogs propagieren das plastik-, erdöl-, bisphenol-, müll- oder palmölfreie Leben. Das Internet quillt über vor angeblich ultimativen Tipps, wie man bedenkliche Inhaltsstoffe vermeidet, das Klima schont – oder gleich die Welt rettet. Da ist es nur verständlich, dass manch einer oder manch eine die weiße Flagge hisst. Menstruationstasse? Ökofonds? Maisstärke-Becher? Lasst mich in Ruhe!

Cover "Das Klimaparadox" von Peter Carstens
© riva verlag

Während der Kollaps des Klimas durch Wetterkapriolen und -katastrophen in unser Bewusstsein dringt, wird die Kluft zwischen Wissen und Handeln immer größer. Doch nicht nur Regierungen und Weltklimakonferenzen versagen dabei, die größte Herausforderung der Gegenwart zu bewältigen. Sondern wir alle. Peter Carstens entlarvt in seinem Buch "Das Klimaparadox" die Ausreden und Rechtfertigungsmuster, mit denen wir uns selbst ausbremsen.

Was wirklich wichtig ist

Aber wir sollten uns nicht irre machen lassen. Tatsächlich ist es gar nicht so kompliziert oder zeitraubend, das Richtige zu tun. Oder zu lassen. Denn die klimafreundlichste Konsumhandlung ist noch immer: nicht zu konsumieren. Wirklich wichtig sind nur drei Punkte:

1. die Klima-Schwergewichte im Blick behalten (also nicht bauen, nicht fliegen, wenig Auto fahren, wenig kaufen, wenig Tierisches und viel Bio essen),

2. sich umweltfreundliche Routinen angewöhnen (zum Beispiel statt mit dem Auto mit dem Rad zur Arbeit fahren, regelmäßig regionale Produkte kaufen),

3. lächeln.

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