Selbst anbauen Geheimtipps und Klassiker: Diese Gemüse können Sie auch im Winter ernten
Knoblauchsprossen

Knoblauchsprossen sorgen für rasches Grün in der kalten Jahreszeit. Für eine Ernte als Knolle im Sommer steckt man den Knoblauch schon im vorigen Herbst, meist im Oktober, ins freie Beet. Vor dem Winter treibt er noch aus, in diesem Stadium ist er vollkommen frostfest. Es ist zwar noch keine Knolle zu sehen, aber die zarte Sprossen lassen sich schon während des Winters ernten und sind ein schmackhaftes Wintergrün. Den restlichen Teil des Knoblauchsatzes lässt man stehen. Er wird erst Ende Juni als Knolle geerntet, wenn das Laub beginnt, abzusterben.
Für diese Doppelnutzung im Knoblauchbeet empfiehlt es sich, im Herbst dichter zu pflanzen. Die Knoblauchzehen kommen im Abstand von 10 x 10 cm, ca. 5 cm tief in den Boden. Etwa die Hälfte wird im Winter frisch geerntet, die andere bleibt zur Knollenernte stehen. Ein winterlicher Schutz ist nicht notwendig. Knoblauch liebt leichte, sandig-lehmige Böden und volle Sonne. Gezielt für den Winter wird der Jungknoblauch erst im Januar gesteckt. Er treibt rasch aus und ist bereits nach wenigen Wochen erntefertig, indem man die ganze Pflanze abschneidet. Am besten gedeiht er in dieser Variante geschützt im Frühbeetkasten oder unter der Hochbeethaube. Auch im Topf oder Trog auf dem Balkon lässt er sich ohne Probleme kultivieren.
- Mehr Infos zu Knoblauchsprossen und ein ausführliches Pflanzenportrait finden Sie im Buch "Ernte mich im Winter - Einfach immer frisches Gemüse".