Selbst anbauen Geheimtipps und Klassiker: Diese Gemüse können Sie auch im Winter ernten
Butterkohl

Im Hausgarten gilt der Butterkohl als echter Geheimtipp - und im Erwerbsgemüsebau oder auf dem Markt ist er bedauerlicherweise gar nicht zu finden. Das muss sich ändern - also ran ans Gärtnern! Der Butterkohl wird Mitte Juni in Töpfe oder Kistchen ausgesät und Anfang bis Mitte Juli im Abstand von 40 x 40 bis 50 x 50 cm ins Beet oder in den Topf am Balkon gepflanzt. Dort entwickelt er sich im Freien langsam, aber kräftig bis in den Herbst hinein. Erst mit den kühlen Herbstnächten fängt er an, einen Kopf zu bilden und sich gelb bis orange zu verfärben, wobei gilt: je frostiger, desto farbenprächtiger!
Besonders zu empfehlen ist die Sorte "Bloemendaalse Gele" des französischen Samenhändlers Graines Baumaux, weil sie sich besonders schön entwickelt und ausgesprochen gut schmeckt. Geerntet wird ab November, indem man von außen Blatt für Blatt abnimmt oder nach Bedarf ganze Köpfe abschneidet. Butterkohl ist ein treuer Begleiter bis zum Ende des Winters, wenn die Temperaturen nicht unter -12 °C fallen. Bevor es zu kalt wird, sollte man den Butterkohl abernten, im Keller einlagern und bald genießen. Ab Februar wittert Butterkohl den Frühling. Er fängt von innen her an, wieder grün zu werden.
- Mehr Infos zum Butterkohl und ein ausführliches Pflanzenportrait finden Sie im Buch "Ernte mich im Winter - Einfach immer frisches Gemüse".