Die Discounter Aldi und Lidl planen eine Offensive gegen Plastik. „Generell ist es unser Ziel, den Anteil unverpackter Obst- und Gemüseartikel sukzessive zu erhöhen, um einen Beitrag zur Reduktion von Verpackungsmaterial zu leisten“, wird Aldi Nord in der "Wirtschafts Woche" zitiert. Auch Lidl wolle den Anteil an losem Obst- und Gemüse weiter ausbauen.
Plastik-Alternativen im Test
Aldi Süd kündigte an, in den kommenden Monaten Graspapier- und Zuckerrohrschalen für Bio-Tomaten als Verpackungsalternativen testen zu wollen. Zudem prüfe man „das Angebot loser Obst- und Gemüse-Artikel auszuweiten.“ Für Bio-Konsumenten sind die Extra-Verpackungen von Obst und Gemüse ein ständiges Ärgernis. Rewe hatte daher im vergangenen Jahr ein Laser-Etikett getestet, bei dem das Bio-Label direkt auf das Obst oder Gemüse gebrannt wird.

In Großbritannien kündigte jüngst die Supermarktkette "Iceland" an, bei allen Eigenmarken künftig auf auf Plastikverpackungen verzichten zu wollen. Innerhalb von fünf Jahren sollen alle Plastikverpackungen vollständig durch vollständig recycelbare Papier- und Kartonverpackungen ersetzt werden. Die ersten Verpackungen sollen schon in den kommenden Wochen geändert werden.