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Natur Auf meinem Mist gewachsen: Eine Liebeserklärung ans Gärtnern

Eine Hand voller Tomaten
© serbogachuk/Adobe Stock
Mit dem fröhlichen Größenwahn einer Dilettantin – "mein Wille geschehe" – hat unsere Autorin einen Garten angelegt. Und kam zu der demütigen Erkenntnis: Natur lässt sich nicht zwingen. Aber lieben

Es beginnt wie immer klein, klitzeklein. Das Erste, was ich im Spätwinter aussäe, noch in der Ofenwärme des Hauses, sind Tomaten. Ein Toma­tensamen wiegt etwa drei Milligramm, er ist so groß wie ein kleines o in diesem Text und ebenso flüchtig, die Aussaat ist also reinste Feinmechanik: Das Samentütchen mit Chirurgenhänden öffnen, ein o nach dem anderen mit einer angefeuchteten Bleistiftspitze in eine Schale mit Anzuchterde tupfen, etwas Erde darüber streuseln, sachte andrücken, Schale mit einer nebelfeinen Dusche befeuchten und wieder zu atmen beginnen.

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