Die Messenger-Sonde der NASA hat Merkur seit nunmehr einem Jahr genau beobachtet. Und stieß dabei auf völlig Unerwartetes: Auf der Oberfläche des mit Kratern übersäten Planeten befinden sich "Beulen", die sich weit nach der Entstehung der Krater gebildet haben müssen. So auch im riesigen Caloris-Krater am Nordpol von Merkur. Er entstand vermutlich durch einen Asteroideneinschlag vor vier Milliarden Jahren. Doch der Boden der Caldera von etwa 1400 Kilometer Durchmesser hat sich eindeutig gehoben - so stark, dass der Kraterboden nun stellenweise höher liegt als die Ränder. Das bedeutet, dass das Innere des Planeten viel später erkaltet sein muss als bisher gedacht. Nach den neuen Daten war Merkur vermutlich noch bis vor zwei Milliarden Jahren tektonisch aktiv. Die Wissenschaftler um die Planetenforscherin Maria Zuber vom MIT müssen nun ihre bisherigen Theorien über die Entstehungsgeschichte des kleinen Unter den Kratern des Merkurs kochte es viel länger als vermutet Planeten Merkur überarbeiten.
Astronomie Bewegter Merkur
Das Innerste vom innersten Planeten des Sonnensystems hat sich seit 4,5 Milliarden Jahren nicht mehr geregt. Oder doch?