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Der populäre Irrtum Bier auf Wein, das geht rein!

Für den Kater danach ist die Reihenfolge der Getränke unerheblich

Ein Körnchen Wahrheit steckt in jedem Sprichwort, selbst wenn das Unwahre überwiegt. So verhält es sich auch mit den bekannten Trinkempfehlungen „Wein auf Bier, das rat ich dir“ und „Bier auf Wein, das lass sein“.

Zu der Zeit, als die Sprüche entstanden, vermutlich im 19. Jahrhundert, trank das Volk meist das billige Bier - teuren Wein konnte sich kaum jemand leisten. Es war also damals durchaus sinnvoll, den ersten Durst mit Bier zu löschen. Zudem hätte man den guten Weingeschmack durch das Bier überdeckt.

Dass hingegen, wer diese Regel befolgt, einen klareren Kopf behält, wie viele meinen, ist falsch. Zumal es außerhalb Deutschlands keine entsprechende Empfehlung gibt. Die Franzosen warnen allenfalls vor dem Genuss von Rot- auf Weißwein.

Für den Brummschädel danach entscheidend sind allein Menge und Reinheit des Alkohols. Selbst die teureren Tropfen können nämlich zahlreiche Fuselöle enthalten.

GEO Nr. 08/13 - Big Data: Der vermessene Mensch

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