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Technik Meerwärme

Stromgewinnung aus der Temperaturdifferenz von warmem und kalten Wasser: Könnte eine Vision von Jules Verne Realität werden?
Technik: Wasser und Wärme: energiereich
Wasser und Wärme: energiereich
© Gary John Norman/Iconica/Getty Images

Jules Verne war wieder einmal der Erste: Seine Romangestalt Nemo, Kapitän des Unterseeboots Nautilus, sinniert über die Option, mittels Drähten und der thermischen Differenz zwischen kalten und warmen Meerestiefen Elektrizität zu gewinnen.

In der Realität schien die Idee nicht hinreichend zu funktionieren: Um genügend Energie aus einer Temperaturdifferenz von mindestens 20 Grad Celsius zu erhalten, müsste man vom warmen Oberflächenwasser gut 1000 Meter tief zum vier bis fünf Grad kalten Wasser vorstoßen. Dann aber verschlängen Rohre, Pumpen und Kraftwerksbetrieb den Großteil dieser Energie.

Dennoch wächst inzwischen der Glaube an die Vision: Kraftwerksschiffe etwa könnten die Ozeane nach hohen Temperaturdifferenzen absuchen und mittels ultraleichter, robuster Rohre kaltes Wasser zur Stromgewinnung direkt an Bord pumpen. Zumal man mit der Energie Wasserstoff aus dem Wasser abspalten könnte - und so effizient Energie speichern.

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