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Work and Travel: Lust auf Abenteuer

Die besten Links zum Thema Reisen und Arbeiten im Ausland

Inhaltsverzeichnis

Lust auf Abenteuer

Einen Arbeitsurlaub können junge Menschen selbst oder über eine private Agentur organisieren. Für die meisten Reisen gilt ein Mindestalter von 18 Jahren - bei manchen Veranstaltern auch 16 Jahre. Die Teilnehmer sollten zumindest den Hin- und Rückflug bezahlen können und Geld für den Notfall angespart haben. Öffentliche Zuschüsse gibt es nicht.

Wer entscheidet, eine Reise selbst zu organisieren, muss sich über Einreisebestimmungen und kulturelle Besonderheiten informieren, um Flüge, Unterkunft und Jobs kümmern. Junge Menschen, die eine private Agentur beauftragen, sollten im Vorfeld klären, was diese genau unter ihren Angeboten versteht. Denn die verschiedenen Reiseprogramme sind nicht klar definiert.

Zu den großen Reiseagenturen zählen die Ayusa-Intrax GmbH, AIFS und Step in. Umfassende Informationen zum Thema sind auf der Seite der Initiative Auslandszeit zu finden. Hier lässt sich auch testen, welches Reisemodell das Richtige sein könnte.

Work and Travel

Work and Travel ist ein klassischer Arbeitsurlaub. Junge Menschen ab 18 Jahren reisen mit dem Rucksack durch ein Land und arbeiten an verschiedenen Orten in unterschiedlichen Jobs - etwa als Kellner -, um ihre Reise zu finanzieren. Die Reiseroute planen sie nur grob und entscheiden je nach Jobsituation wann sie weiterreisen. Meist schlafen die Arbeitsurlauber in günstigen Hostels oder kostenlos auf der Couch von Bekannten oder Einheimischen (Couchsurfen).

Für klassisches Work and Travel braucht man ein Working Holiday Visum. Informationen dazu finden sich unter hier. Manche Veranstalter bieten Work and Travel auch in Ländern an, für die es kein Working Holiday Visum gibt. Diese Aufenthalte beinhalten meist mehrere feste Jobstationen. Auf der Suche nach dem passenden Work and Travel Modell hilft www.auslandsjob.de. Dort findet sich auch eine Checkliste für die Reiseplanung.

Selbst organisieren

Wer sich sozial engagieren will, muss nicht unbedingt über einen der öffentlich geförderten Dienste ins Ausland gehen. Auch Reiseveranstalter organisieren Auslandsaufenthalte für freiwillige Helfer - meistens ab 18 Jahren. Die Organisationen unterstützen bei den Reisevorbereitungen, etwa bei der Suche einer Unterkunft im Gastland, und planen Hin- und Rückreise. Dafür nehmen sie ein Honorar.

Wie bei den öffentlich geförderten sozialen Diensten arbeiten die Freiwilligen in Umweltschutz-, Bildungs- und Gesundheitsprojekten. Die private Freiwilligenarbeit müssen die Helfer selbst finanzieren. Wie lange sie bleiben, entscheiden sie selbst. Weitere Informationen und eine Suchmaschine für Projekte und Veranstalter lassen sich unter www.freiwilligenarbeit.de abrufen.

Farmarbeit

Bei der Farmarbeit arbeiten und wohnen junge Menschen auf Bauernhöfen im Ausland. Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos und manche Höfe zahlen den Helfern zusätzlich ein Honorar. In der Regel bleiben Reisende mehrere Monate auf der gleichen Farm. Für die Farmarbeit können sich junge Menschen selbst auf einem Hof im Ausland bewerben. Dann müssen sie sich auch um Flüge und Visum selber kümmern. Beliebte Reiseziele für die Farmarbeit sind die USA, Kanada und Australien. Auf einem Hof arbeiten können junge Menschen aber auch in Europa - etwa Irland, Norwegen oder Schottland.

Dort helfen sie etwa bei der Ernte, beim Melken oder der Viehzucht. Die Arbeit ist körperlich anstrengend, daher nehmen viele Farmer Bewerber erst ab dem Alter von 18 Jahren. Wichtig ist, dass die Reisenden keine schweren Allergien gegen Tierhaare, Gräser oder Pollen haben - und sie sollten zumindest englisch sprechen.

Es gibt auch Modelle der Farmarbeit, bei denen die Reisenden mehr Freizeit haben – sogenannte Farmstays oder Ranchstays. Gegen einige Stunden Arbeit am Tag bekommen die jungen Menschen ein Bett und Verpflegung. Häufig sind Sprachkurse Teil dieser Programme. Pferdebegeisterte können im Ausland auch auf Pferdefarmen arbeiten. Diese Horse Holidays bieten manche Veranstalter jungen Menschen auch schon ab 16 Jahren an.

Wer sich nicht zutraut, seinen Aufenthalt alleine zu planen und kein Geld an eine Organisation bezahlen möchte, kann "WWOOFen". WWOOF steht für World-Wide Opportunities On Organic Farms und ist ein Verein. Gegen einen geringen Beitrag - ab 18 Euro, je nach Land – bekommen WWOOFer Kontaktinformationen von Ökohöfen in ihrem Gastland. WWOOF-Höfe gibt es sogar in Japan.

Mehr Informationen zu Farmaufenthalten finden sich auf der Seite von Auslandszeit.de und unter www.farmarbeit.de.

Au pair

Während eines Au pairs leben junge Erwachsene bei einer Gastfamilie im Ausland und betreuen deren Kinder. Unterkunft und Verpflegung sind kostenlos. Au pairs bekommen in der Regel ein Taschengeld. Als Gastland beliebt sind die USA, aber auch Südafrika, Kanada, Frankreich und in die Niederlande. Au pairs sollten sich in der Sprache der Gastkinder zumindest verständigen können. Wichtig ist ein polizeiliches Führungszeugnis. Die meisten Organisationen vermitteln Au pairs ab 17 Jahren. Arbeitsvisa für die USA bekommen junge Reisende ausschließlich über eine Vermittlungsagentur. Zu den großen Au pair Agenturen gehört Cultural Care Au Pair. Bekannte Au-pair-Veranstalter, die außerdem auch Work and Travel organisieren, sind im Einleitungstext genannt. Informationen zu Au-pair- Agenturen finden sich auch auf der Seite des Vereins Deutsche im Ausland e.V..

Weitere Informationen zum Thema Au Pair lassen sich hier abrufen. Junge Menschen, die neben der Kinderbetreuung etwa eine Sprachschule besuchen möchten, können die Arbeitszeit in der Gastfamilie reduzieren und ein "Demi Pair" machen. Informationen dazu finden sich gibt es hier.

Sommerjobs

Summercamp heißen große Ferienlager in den USA und Kanada, in die Eltern ihre Kinder in den großen Sommerferien schicken; es gibt sie aber auch in Europa. Wer dort arbeiten möchte, um anschließend im Gastland zu reisen, sollte erfahren im Umgang mit Kindern und mindestens 18 Jahre alt sein. Bewerber müssen die Sprache des Gastlandes sprechen. In Summercamps gibt es auch Jobs in der Küche oder als Wartungspersonal. Für diese Stellen brauchen junge Erwachsene handwerkliches Geschick und Talent zum Kochen.

Auch einige Veranstalter organisieren Arbeitsurlaube in Summercamps und kümmern sich um das Visum. Interessenten können sich auch direkt bei den Veranstaltern der Camps bewerben - möglichst bereits ein Jahr im Voraus. Oft sind Anmeldefristen zu beachten.

Weitere Informationen zu Summercamps finden sich unter www.auslandszeit.de und www.summercamps.com. Informationen zu weiteren Möglichkeiten einen Sommer im Ausland zu arbeiten sind hier zu finden.

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GEO WISSEN Nr. 49 - 05/12 - Was kommt nach der Schule?

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