Das Paris-Souvenir schlechthin ist das goldglänzende Stadtsymbol am Schlüsselring, aber just zu Füßen des schärfsten Eiffelturm-Konkurrenten gibt es das größte Souvenirangebot: Um Sacré-Coeur, die zuckerweiße Krone des 18. Arrondissements, drängen sich 63 Souvenirläden, mehr als irgendwo sonst in Paris.
Die Konjunktur für Andenken brummt ferner in den Arrondissements 1 und 4; sie bilden das touristische Zentrum der Stadt: Notre-Dame, Louvre, Tuilerien, Centre Pompidou. Auch mit dem Künstlerflair im Quartier Latin lässt sich Geld verdienen: Mit 47 Shops liegt der 5. Bezirk um Panthéon und Sorbonne auf Platz zwei.
Im eigenen Bezirk dagegen gilt der Turm nichts – gerade mal zehn Andenkenhändler sind im 7. Arrondissement registriert. Auch am Seine-Ufer gegenüber, im schicken 8., immerhin Kulisse der Top-Sehenswürdigkeiten Champs-Elysées und Triumphbogen, sind es nur acht Läden. Offenbar ist hier kein Geld zu machen mit kitschigen Accessoires. Jedenfalls nicht mit billigen – die Designershops der Pariser Prachtstraße sind stets gut besucht.
Und vom 12. bis zum 20. Arrondissement gibt es, von Montmartre abgesehen, kaum Publikums- und damit auch wenige Kühlschrankmagneten. Am ärmsten von allen ist das 16. Arrondissement; sein Anteil am Reichtum der Stadt beträgt nicht einmal ein Prozent – bezogen auf die Souvenirhändler, natürlich. Ansonsten hängt man hier lieber Originale statt Kitsch auf: Am Bois de Boulogne residiert das vermögende Pariser Großbürgertum.
