Schlafen
1. Hôtel du Cygne3 rue du Cygne, Tel. 0033-1/ 42 60 14 16, www.hotelducygne.fr, DZ/F 70 €
Der Weg zu den Zimmern führt über verwinkelte Stiegen in einem alten Fachwerkbau. Aber die Anstrengung lohnt. Vor allem, wenn Sie Zimmer 38 buchen: sehr ruhig zum Hof hin gelegen; Bad und Toilette außerhalb des Raumes, daher nur 70 €. Relativ preiswert auch Nummer 35: eine Mini-Suite für 150 €.
2. Hôtel Louvre Sainte Anne32 rue Sainte-Anne, Tel. 0033-1/40 20 02 35, www.louvre-ste-anne.fr, DZ/F ab 157 €
Teuer, aber immerhin: Hier wird der Gast erstklassig empfangen und betreut, auch in fließendem Englisch. Die Zimmer 51 und 52 haben eine kleine Terrasse mit Blick auf Sacré-Coeur.
3. Résidence Pélican7 rue du Pélican, Tel. 0033-1/ 40 26 52 12, www.residence-pelican.com, Apartment ab 160 €, mindestens zwei Nächte buchen
Wer sich in Paris wie zu Hause fühlen möchte, ist hier an der richtigen Adresse: fünf Apartments, je eines pro Etage, in einem Haus aus dem 17. Jahrhundert. Zur Wohnungsausstattung zählen Internet und Telefon, gratis für Orts- und die meisten Ferngespräche. Wer weiß, dass er zu spät in Paris eintrifft, um noch das Nötige für das nächste Frühstück zu kaufen, kann dies beim Reservieren anmerken. Dann spendiert ihm die Hausleitung auch sein erstes „petit-déjeuner à Paris“.

Essen und Trinken
4. Cojean3 place du Louvre, Tel. 0033-1/40 13 06 80, www.cojean.fr, ca. 15 €
Fast Food im Neo-Paris: Design-Deko, smarte Bedienung, sonore Untermalung fern von Édith Piaf. Dazu eine täglich wechselnde Auswahl an interessanten Suppen, Sandwiches und kleinen originellen Gerichten. Kann man auch mitnehmen und draußen essen.
5. Framboise67 galerie Montpensier, ca. 10 €
Schmackhafte Paninis (mit gegrilltem Gemüse, Tapenade, Mozzarella) und Sandwiches (Truthahn, Mango-Chutney, Currysauce). Wählen Sie dazu die hausgemachten Macarons als Dessert, und die Bänke des nahen Jardin du Palais Royal erwarten Sie für ein pariserisches Picknick.
6. L’Absinthe24 place du Marché Saint-Honoré, Tel. 0033-1/49 26 90 04, www.res taurantabsinthe.com, ca. 35 €
Michel Rostang will seine Zwei-Sterne-Cuisine auch dem Volke zugänglich machen. Während er weiterhin Teures auf die Teller der Groß-Bourgeoisie im Pariser Westen zaubert, empfängt seine Tochter Caroline – zu erschwinglichen Preisen und mit Rezepten von Papa – in diesem Bistro mit Terrasse.
7. La Cordonnerie20 rue Saint-Roch, Tel. 0033-1/42 60 17 42, ca. 40 €
Chef Hugo ist hier aufgewachsen, im Restaurant seiner Eltern, was das intime Ambiente erklärt: Zwischen den Gästen im kleinen Speisesaal und Hugo in der Küche herrscht ständiger Blickkontakt. Umso besser. Man möchte gern sehen, welchem Talent man derart gelungene Variationen der klassischen französischen Küche zu verdanken hat.
Entdecken
8. Jeu de Paume und Musée de l’OrangerieTuilerien-Ausgang zur Place de la Concorde, www.jeudepaume.org und www.musee-orangerie.fr
Die beiden Museen stehen nahe am Louvre und daher hoffnungslos in seinem Schatten. Dabei liegen hier echte Schätze: Das Jeu de Paume zeigt Ausstellungen zeitgenössischer Fotografie und Videokunst, die Orangerie dient als baulicher Rahmen für Monets gigantische Seerosen-Bilder, beherbergt aber auch Gemälde anderer impressionistischer Meister wie Cézanne, Gauguin, Renoir und späterer Genies wie Matisse und Picasso.
9. Comédie FrançaisePlace Colette, Tel. 0033-1/44 58 15 15, www.comedie-francaise.fr
„La Maison de Molière“ nennen die Pariser der Einfachheit halber dieses Theater, dessen permanentes, sehr renommiertes Schauspieler-Ensemble immer wieder das Repertoire der klassischen Molière-Komödien auf den Spielplan hebt, dazu aber auch Stücke von Shakespeare und Tschechow. Unser Tipp: Wenn Sie einen historischen Moment miterleben wollen, ohne sich dafür finanziell zu ruinieren, stellen Sie sich eine Stunde vor Beginn der Vorstellung an die Abendkasse, wo die letzten unverkauften Plätze für 14 € an den Kultur-Kunden gehen.
10. Jardin du Palais Royal Dieser vom Massentourismus völlig verschonte Garten, abgeschirmt durch die Gebäude der einstigen Königsresidenz, ist eine Insel der Ruhe im Lärm von Paris. In der Frühe landen auf ihr Jogger aus der Innenstadt. Mittags kommt die Flut der Börsenhaie und Büroangestellten, die einen zum Lunch im luxuriösen Le Grand Véfour, die anderen mit Sandwich auf die Parkbank. Und den ganzen Tag über geben sich Liebespaare der Illusion hin, sie seien auf ein Robinson-Eiland verschlagen worden. Unter den Arkaden, die den Garten umschließen, locken Tempel der Mode (Marc Jacob, Stella Mc Cartney) und der Kosmetik (Shiseido). Wer Geld ausgeben will, wendet sich am besten an die Taiwanesin Sophie Hong, 3 galerie de Montpensier, www.sophiehong.com, die ihre Lehrjahre in den Modeateliers von Dior und Chanel verbracht hat. Das Kleid der perfekten Pariserin findet die Kundin bei La Petite Robe Noire, 125 galerie de Valois. Ebenfalls nicht verpassen: die Spieluhren im Angebot von Boîtes à Musique d’Anna Joliet, 9 rue du Beaujolais, www.boitesamusiqueannajoliet.com.
Einkaufen
11. Dalia and Rose9 rue du Marché Saint-Honoré, www.daliaandrose.fr
Wenige Schritt vom (allzu?) bekannten Concept Store Colette entfernt, werben Dalia und Rose mit „ethischer Mode“: Kleider, Schuhe, Accessoires, die eine künstlerische Verfeinerung solider handwerklicher Arbeit sind. Wie der Schmuck der jungen Pariser Designerin Aude Durou, die mit Silberschmieden vom Volk der Tuareg in der Südsahara zusammenarbeitet.
12 Yannick Vincent4 place des Petits Pères, www.yannickvincent.fr
Betreten Sie diese Boutique, und Sie tauchen ein in das Duftgemisch von mehreren Dutzend verschiedenen Orchideen. Diese sind nicht nur das Verkaufsangebot, sondern auch der ganze Stolz von Yannik Vincent, orchidéiste von Beruf. Wenn Sie Zeit haben, wird er Ihnen seine Leidenschaft gern im Detail erklären.
13. E. Dehillerin18–20 rue Coquillière, www.e-dehillerin.fr
Übrig geblieben aus einer Zeit, als das Viertel um die ehemaligen Markthallen noch als „Bauch von Paris“ bekannt war, ist dieser Spezialist für Küchenutensilien seit 200 Jahren ein unwiderstehlicher Magnet für jeden Koch. Mithilfe solcher Accessoires ist die grande cuisine française weiß Gott kein Kunststück mehr.