Ceviche ist nicht nur in Peru beliebt, sondern an allen Küsten Lateinamerikas, von Chile bis hinauf nach Mexiko. Aber die Peruaner meinen es besonders ernst mit der höchst variablen Fischspeise, die in den Schreibweisen Ceviche, Cebiche, Seviche zu haben ist. Das Nationale Kulturinstitut hat sie zum Kulturerbe der Nation erhoben, und seit Kurzem feiert man am 28. Juni eines jeden Jahres ganz offiziell den Ceviche-Tag: um den „Konsum national wie international weiter zu verbreiten“. Das Wichtigste: Beim Ceviche bleibt die Küche kalt, Stücke von rohem Fisch werden einfach in Limetten- oder Zitronensaft mariniert; dabei denaturiert das Eiweiß ähnlich wie beim Kochen.
Einfaches Grundrezept:
1 Vier absolut frische Wolfsbarschfilets
à 100 g in feine Streifen schneiden, ebenso eine rote Zwiebel, 1–2 rote Chilischoten samt Kernen und 3 hellgrüne Stiele Staudensellerie. Alles in eine Schüssel geben.
2 Den Fisch mit 4–5 El Limettensaft und 1 Prise Meersalz mischen. 10 Minuten ziehen lassen. Der Fisch ist fertig, wenn er wie gekocht aussieht. Wer möchte, streut noch ein wenig Koriandergrün darüber. Auch ein guter Schuss Olivenöl darf es gern sein.
3 Dazu nach peruanischer Tradition Süßkartoffeln und gekochte Maiskolben, um die Säure auszubalancieren, und der Kurzurlaub in der eigenen Küche ist perfekt.