„Ich habe schon viele Fluten erlebt, aber noch nie eine, bei der das Wasser so hoch gestiegen ist. Mein Haus ist auf Stelzen gebaut, aber nun ist das untere Stockwerk überschwemmt. Wir warten, bis das Wasser abgeflossen ist. Dann müssen wir aufräumen und weitermachen“, sagt João Pereira de Araújo aus Rio Branco, Brasilien. Elf Jahre lang hat Gideon Mendel in 13 Ländern Opfer von Überschwemmungen fotografiert – meist bis zum Bauch in den Fluten stehend. Begonnen hat er das Projekt aus Sorge um die Zukunft seiner Kinder in Zeiten des Klimawandels. Mit seinen Bildern möchte er aufklären über die Gefahren, mit denen die Welt konfrontiert ist. „Verletzlich sind alle, arm oder reich, ob in Thailand, den USA oder Deutschland.“
GEO-Ausgabe 09/2018