25 Jahre Mauerfall Wo die Erinnerung lebt
Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Ein Vierteljahrhundert später ist sie aus dem Stadtbild getilgt, verschwunden bis auf wenige Relikte. Fotograf Gerhard Westrich suchte und fand sieben Menschen und Orte, die zeigen, wie sich der Todes- in einen Lebensstreifen verwandelte
2. Tetsuo Terasaki

Gerhard Westrich
trug das Glücksgefühl bis nach Japan
Eines der schönsten Sinnbilder für die Überwindung der Teilung kommt aus dem Fernen Osten: Zierkirschen, die auf dem ehemaligen Todesstreifen gedeihen. Zu verdanken ist das Blütenmeer dem japanischen TV-Sender Asahi und seinem Korrespondenten Tetsuo Terasaki. 1990 rief er die Sakura-Kampagne ins Leben, und seine Landsleute, fasziniert von den Fernsehbildern aus Berlin, spendeten umgerechnet eine Million Euro für die Bäume. Sakura, die Kirschblüte, ...