Lesen Sie einen Auszug aus der neuen Ausgabe von GEOkompakt zum Thema "Gesunde Ernährung":
Das Prinzip ist in der Theorie denkbar simpel. Wer abnehmen will, muss die Energiebilanz seines Körpers verändern, mithin weniger Energie aufnehmen, als der Organismus benötigt. Oder umgekehrt durch Aktivität mehr verbrauchen, als er an Energie zu sich nimmt. Das Defizit bewirkt, dass die körpereigenen Reserven zur laufenden Versorgung aufgezehrt werden – und sich die Substanz verringert. Dieses Prinzip des Mangels findet sich in sämtlichen Diäten (altgriech. díaita, „Lebensweise“), die der Reduzierung des Körpergewichts dienen – und die heute in enormer Vielfalt angeboten werden: Rund vier Millionen Deutsche versuchen sich jedes Jahr an einer Diät; mehr als 60 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen in Deutschland gelten als übergewichtig.
Dicksein hat viele Gründe. Zum einen ist die Versuchung groß: Wir leben im Überfluss, nie zuvor in der Geschichte Westeuropas war ein derartiges Angebot an Lebensmitteln verfügbar, Nahrung noch nie so billig. Wendete 1952 ein Durchschnittsdeutscher 46 Prozent seiner Konsumausgaben für Ernährung auf, sind es heute nur noch 14 Prozent.
Zum anderen ist der Anteil derjenigen, die körperlich hart arbeiten müssen, erheblich gesunken. Die Zahl der Stunden, die ein Bundesbürger sitzend verbringt, etwa im Büro oder vor dem TV-Gerät, nimmt dagegen stetig zu.
Die Lösung liegt allein in der konsequenten Kalorienreduktion – und tatsächlich kann man mithilfe fast aller Diäten auch wirklich abnehmen. Allerdings unterscheiden sie sich zum Teil erheblich in ihren Methoden, die Energiezufuhr zu senken.
Und: Die Gefahr des frühen Abbruchs ist hoch.
Denn viele Diäten sind in ihrer Auswahl der zum Verzehr empfohlenen Nahrungsmittel sehr einseitig; der daraus resultierende Genussmangel führt häufig zu einem Scheitern selbst der besten Vorsätze. Zudem sind etliche Konzepte recht komplex, zeitaufwendig und im Alltag schwer umzusetzen.
Vor allem aber ist der Gewichtsverlust häufig nicht dauerhaft. Denn wer hungert, reduziert seinen Energiebedarf und stellt seinen Körper darauf ein, die Nahrung nun noch effizienter zu verwerten. Zudem führt die Reduzierung des eigenen Körpergewichts beispielsweise um zehn Kilogramm in der Regel dazu, dass man neben sieben Kilo Fett rund drei Kilo an Muskeln verliert (es sei denn, man hat sein tägliches Pensum an Sport und Bewegung deutlich erhöht).
Das aber bedeutet: Der Tagesbedarf an Energie sinkt aufgrund der verringerten Muskelmasse beträchtlich, im Schnitt um 300 Kilokalorien – das sind rund zehn Prozent des Gesamtbedarfs eines erwachsenen Mannes. Wer nun nach dem Ende einer Diät wieder in seine alten Gewohnheiten zurückfällt, legt daher zu, oft sogar über das Ausgangs- gewicht hinaus – es kommt zum sogenannten Jo-Jo-Effekt.
Deshalb gibt es zehn Grundregeln, auf die man achten sollte, um beim Abspecken auf Dauer erfolgreich zu sein – oder gar nicht erst zuzunehmen.
Diese zehn Grundregeln können Sie in der neuen Ausgabe von GEOkompakt zum Thema "Gesunde Ernährung" nachlesen.