Beseelt vom Glauben an das "Alles-Machbare" und unterstützt durch den nie versiegenden Strom von zupackenden Einwanderern erschaffen sich die New Yorker ab dem 19. Jahrhundert eine Stadt der Superlative.
Hauptbühne des Finanzkapitalismus
In den 1920er Jahren hat sich die Stadt am Hudson zum wirtschaftlichen Zentrum der USA und zur Hauptbühne des weltweiten Finanzkapitalismus entwickelt. Hochhäuser beherrschen Manhattans Skyline. Schon planen Architekten mit dem Chrysler und dem Empire State Building die nächste Generation "Wolkenkratzer". Einwanderer aus aller Herren Länder entfachen eine ungeahnte kulturelle Dynamik, New York steht in einer Reihe mit den Kulturmetropolen Paris und Berlin. Doch das Wachstum hat auch seine Schattenseiten.
Stadt der Gegensätze
Fotografen wie Lewis Hine oder George Grantham Bain fangen mit ihren Kameras das Leben auf den Straßen zwischen den Häuserschluchten ein. Sie dokumentieren die krassen sozialen Gegensätze, lassen sich jedoch zugleich auch berauschen vom Eindruck vollendeter Urbanität: himmelstürmenden Gebäuden und gewagten Brücken, die von ungebändigtem Fortschrittsglauben erzählen - aber noch heute dastehen, als seien sie für die Ewigkeit geschaffen.